Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über das Engagement der USA in Kolumbien und beleuchtet den historischen Kontext und die Folgen der amerikanischen Außenpolitik in der Region. Es stützt sich in hohem Maße auf freigegebene Dokumente und solide Quellen, um seine Argumente über US-Interventionen für wirtschaftliche Interessen unter dem Deckmantel des Antikommunismus, der Drogenbekämpfung und der Terrorismusbekämpfung zu belegen.
Vorteile:⬤ Umfassende Darstellung der dunklen Geschichte Kolumbiens mit US-Interventionen
⬤ Ausgezeichnete Verwendung von freigegebenen Dokumenten und glaubwürdigen Quellen
⬤ Klare und vernünftige Argumente, die das Narrativ der US-Außenpolitik in Frage stellen.
Die Prosa kann übermäßig akademisch sein und das Leseerlebnis beeinträchtigen, was es manchmal etwas trocken und schwierig macht, sich damit zu beschäftigen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
America's Other War: Terrorizing Colombia
In diesem kontroversen Buch wird behauptet, dass die USA in Kolumbien seit langem eine allgegenwärtige Kampagne staatlicher Gewalt unterstützen, die sich sowohl gegen bewaffnete Aufständische als auch gegen ein breites Spektrum unbewaffneter progressiver sozialer Kräfte richtet.
Auch wenn sich der Kontext von einem Jahrzehnt zum nächsten ändern mag, bleibt die grundlegende Politik dieselbe: Aufrechterhaltung des US-freundlichen kolumbianischen Staates, Schutz der US-Wirtschaftsinteressen und Sicherung des strategischen Zugangs zum Öl. Kolumbien ist heute der drittgrößte Empfänger von US-Militärhilfe in der Welt und der bei weitem größte in Lateinamerika.
Anhand umfangreicher, freigegebener Dokumente zeigt dieses Buch, dass der so genannte "Krieg gegen die Drogen" und jetzt der neue Krieg gegen den Terror in Kolumbien in Wirklichkeit Teil eines langfristigen kolumbianischen "Krieges des Staatsterrors" sind, der dem Ende des Kalten Krieges vorausging und dessen US-Politik direkt zur heutigen Menschenrechtslage in Kolumbien beiträgt.