Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende historische Untersuchung der Panik von 1837 und ihrer Folgen und zieht Parallelen zu modernen Wirtschaftskrisen, insbesondere der Großen Rezession von 2008. Es untersucht die Verflechtungen zwischen der Wirtschaftspolitik der Bundesstaaten und des Bundes, die Rolle der Kreditaufnahme im Ausland und die sozialen Folgen des wirtschaftlichen Abschwungs. Die Darstellung stützt sich auf umfangreiche Forschungsergebnisse und bietet Einblicke in die politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen die USA in dieser Zeit konfrontiert waren.
Vorteile:Das gut recherchierte und fesselnd geschriebene Buch wird dafür gelobt, dass es historische Ereignisse zum Leben erweckt und die Relevanz vergangener Wirtschaftskrisen für aktuelle Themen hervorhebt. Die Leser schätzen die detaillierte Analyse des Wirtschaftssystems der 1830er Jahre, die fesselnde Erzählung und die aus der Geschichte gezogenen Lehren, die sich auf die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen übertragen lassen. Das Buch ist eine gute Grundlage für das Verständnis der Entwicklung der Finanzsysteme in den Vereinigten Staaten.
Nachteile:Einige Rezensenten empfinden das Material als schwerfällig oder teilweise langweilig, und einige Abschnitte werden als schwer zu durchdringen beschrieben. Der Autor liefert zwar einen detaillierten historischen Abriss, aber es gibt auch Kritik an der Menge der behandelten Wirtschaftsthemen und an der Behandlung bestimmter historischer Figuren. Einige Leser merkten an, dass die zweite Hälfte des Buches im Vergleich zur ersten Hälfte weniger fesselnd sei.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
America's First Great Depression
Eine Zeit lang schien es unmöglich, mit Immobilien Geld zu verlieren. Doch dann platzte die Blase. Der Finanzsektor wurde gelähmt und die Wirtschaft schrumpfte. Die Regierungen der Bundesstaaten und des Bundes kämpften damit, ihre in- und ausländischen Gläubiger zu bezahlen. Washington war nicht in der Lage, entschlossen zu handeln. Im Land herrschten politische und soziale Unruhen. In America's First Great Depression beschreibt Alasdair Roberts, wie die Vereinigten Staaten mit der wirtschaftlichen und politischen Krise nach der Panik von 1837 umgingen.
Wie Roberts zeigt, hatten die beiden Jahrzehnte vor der Panik einen demokratischen Aufschwung in den Vereinigten Staaten markiert. Das Engagement der Nation für die Demokratie wurde jedoch während dieser Krise auf eine harte Probe gestellt. Ausländische Kreditgeber bezweifelten, dass amerikanische Politiker die notwendigen unpopulären Entscheidungen über Ausgaben und Steuern treffen konnten. Staatliche und lokale Beamte hatten Mühe, Unruhen und Aufstände niederzuschlagen. Einige fragten sich, ob dies das Ende des demokratischen Experiments in Amerika sei.
Roberts erklärt, wie die Probleme des Landes durch seine Abhängigkeit vom Außenhandel und von Investitionen, insbesondere mit Großbritannien, noch verschlimmert wurden. Roberts ist sich der zeitgenössischen Relevanz dieser Geschichte bewusst und untersucht, wie das Land auf die politischen und kulturellen Nachbeben von 1837 reagierte, indem es seine politischen Institutionen umgestaltete, um ein neues Gleichgewicht zwischen Freiheit und sozialer Ordnung zu finden, und sich mit seinem Platz in der Weltwirtschaft arrangierte.