Bewertung:

Das Buch erforscht die Komplexität staatlicher Transparenz und die Feinheiten des Freedom of Information Act und bietet einzigartige Einblicke in die weltweiten Praktiken der Informationsweitergabe, während es gleichzeitig das Gleichgewicht zwischen Geheimhaltung und Transparenz untersucht.
Vorteile:Der faszinierende und augenöffnende Inhalt, der fesselnde Schreibstil, der die Leser fesselt, zu weiteren Nachforschungen anregt und zu Gesprächen anregt, bietet einzigartige Einblicke in die Komplexität der staatlichen Transparenz und die Auswirkungen der Offenlegungsgesetze.
Nachteile:Der Versuch, alle Seiten abzudecken, kann einer überzeugenden Schlussfolgerung im Wege stehen, verpasst die Gelegenheit für eine umfassende globale Theorie der Offenlegung von Informationen, konzentriert sich zu stark auf amerikanische politische Trends auf Kosten der internationalen Berichterstattung.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Blacked Out: Government Secrecy in the Information Age
1966 verabschiedete der Kongress der Vereinigten Staaten den bahnbrechenden Freedom of Information Act (FOIA), der der Öffentlichkeit das Recht auf Zugang zu Regierungsdokumenten einräumt. Dieses Recht auf Information wurde in den vergangenen Jahren genutzt, um sich gegen übermächtige Präsidenten und geheimnisvolle Behörden zu wehren.
Dieses Beispiel staatlicher Transparenz diente als Vorbild für Nationen auf der ganzen Welt und führte zur Einführung ähnlicher Gesetze in neunundfünfzig Ländern. Doch trotz dieser weltweiten Bemühungen um mehr Offenheit in der Regierung gibt es immer noch Geheimnisse - und in vielen Fällen gedeihen sie sogar. Alasdair Roberts, ein prominenter Rechtsanwalt, Experte für öffentliche Ordnung und internationale Autorität auf dem Gebiet der Transparenz in der Verwaltung, untersucht die Entwicklung des Trends zur Offenheit der Verwaltung und wie technologische Entwicklungen die Offenlegung und Verbreitung von Informationen unterstützt haben.
Dabei bietet er einen umfassenden Überblick über die weltweiten Bemühungen, die Geheimhaltung einzuschränken, und liefert den Lesern einen klar geschriebenen Leitfaden zu den Bereichen, in denen der Kampf um die Geheimhaltung am intensivsten ist. Anhand von Fallbeispielen aus vielen verschiedenen Ländern geht Roberts über die weit verbreitete Ansicht hinaus, dass Geheimhaltung lediglich ein Problem egoistischer Bürokraten ist, die versuchen, peinliche Informationen zu verbergen, indem er zeigt, wie starke Trends wie Privatisierung, Globalisierung und die Vernetzung von Sicherheitsbehörden den Kampf gegen die Geheimhaltung erschweren. In unserer Zeit, in der neue Terrordrohungen potenziell kontraproduktive Maßnahmen hervorrufen, die Offenheit verhindern, ist der Bedarf an einer gründlichen und sachlichen Diskussion über Offenheit in demokratischen Gesellschaften besonders akut.
In einem fesselnden Stil geschrieben, veranschaulicht Blacked Out eindrucksvoll, warum Transparenz wichtig ist und warum der Kampf um Offenheit so schwierig ist. Alasdair Roberts ist außerordentlicher Professor an der Maxwell School of Citizenship and Public Affairs und Direktor des Campbell Public Affairs Institute an der Syracuse University. Er ist ein international anerkannter Spezialist für Open Government und hat über dreißig Zeitschriftenartikel und Buchkapitel verfasst.
Im Jahr 2005 wurde er mit dem Johnson Award für die beste Arbeit im Bereich Ethik und Rechenschaftspflicht im öffentlichen Sektor ausgezeichnet. Er war Fellow des Open Society Institute und des Woodrow Wilson Center for Scholars und ist Mitglied der Transparency Task Force der Initiative for Policy Dialogue.