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Die amerikanische Künstlerin Amy Sillman (geb. 1955) ist ein kreativer künstlerischer Polymath.
Sie arbeitet in den Bereichen Zeichnung, Zines, iPhone-Videos, Installation, Kollaboration, Lehre und Kuratieren, wobei die Malerei stets im Zentrum ihrer Praxis steht. Diese umfassende Monografie deckt zwei Jahrzehnte ihres Schaffens ab, von den späten 1990er Jahren bis in die Gegenwart. Der Text von Valerie Smith offenbart Sillmans einzigartige zeitbasierte Herangehensweise an die Malerei, die von Filmemachern und Musikern und den Prozessen ihrer anderen gewählten Disziplinen ebenso beeinflusst und beeinflusst wird wie von streng kunsthistorischen Vorfahren.
Sillmans Werke sind eine intensive kognitive und gestische Auseinandersetzung mit den von ihr gewählten Materialien: Sie entdeckt, löst und reformiert malerische Gedankengänge, oft über lange Zeiträume und über eine große Anzahl miteinander verbundener Werke. Sillmans Malerei entpuppt sich als eine radikale Ausdruckskraft: eine betont selbstreflexive Praxis, die die zeitgenössische Malerei als ein sich ständig weiterentwickelndes Kontinuum und niemals als ein fertiges Werk neu formuliert.