Bewertung:

Das Buch konzentriert sich auf den historischen Kontext und die Folgen des Chinese Exclusion Act von 1882 und beschreibt dessen Auswirkungen auf die chinesische Einwanderung und die Umwandlung Amerikas in eine „Gatekeeping Nation“. Während die Autorin Erika Lee gründlich recherchiert und konstruktiv argumentiert, wurde der Schreibstil als repetitiv und wenig fesselnd kritisiert.
Vorteile:Gründliche Recherche und Verwendung von Primär- und Sekundärquellen, überzeugende Argumente über die historischen Auswirkungen der Einwanderungspolitik, lehrreich für diejenigen, die mit dem Thema nicht vertraut sind, besonders nützlich als Lehrbuch.
Nachteile:Der Schreibstil wird als repetitiv, langweilig und unstrukturiert kritisiert; einige Rezensenten halten die Analyse für oberflächlich und voreingenommen, so dass sie für Gelegenheitsleser oder für diejenigen, die bereits über das Thema Bescheid wissen, nicht geeignet ist.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
At America's Gates: Chinese Immigration During the Exclusion Era, 1882-1943
Mit dem Chinese Exclusion Act von 1882 wurden chinesische Arbeiter die erste Gruppe in der amerikanischen Geschichte, die aufgrund ihrer Rasse und Klasse aus den Vereinigten Staaten ausgeschlossen wurde. Dieses bahnbrechende Gesetz änderte den Verlauf der amerikanischen Einwanderungsgeschichte, aber wir wissen wenig über seine Folgen für die Chinesen in Amerika oder für die Vereinigten Staaten als Einwanderernation.
At America's Gates ist das erste Buch, das sich ganz den chinesischen Einwanderern und den amerikanischen Einwanderungsbeamten widmet, die versuchten, sie fernzuhalten. Erika Lee untersucht, wie die Gesetze zum Ausschluss chinesischer Einwanderer nicht nur das Leben, die Einwanderungsmuster, die Identitäten und die Familien chinesischer Amerikaner veränderten, sondern auch die Vereinigten Staaten in eine „Gatekeeping Nation“ verwandelten. Die Maßnahmen zur Identifizierung von Einwanderern, zur Durchsetzung von Grenzkontrollen, zur Überwachung und Abschiebung wurden weit über die zuvor in den Vereinigten Staaten existierenden Kontrollen hinaus ausgeweitet.
Auf der Grundlage einer Fülle historischer Quellen - darunter kürzlich freigegebene Einwanderungsunterlagen, mündliche Erzählungen, Interviews und Briefe - erweckt Lee die vergessenen Reisen, Geheimnisse, Nöte und Triumphe chinesischer Einwanderer zum Leben. Ihr zeitgemäßes Buch legt das Erbe der Ausgrenzung von Chinesen in der aktuellen amerikanischen Einwanderungskontrolle und den Rassenbeziehungen offen.