Bewertung:

Die Biografie untersucht das Leben und die Beiträge von Rachel Carson, wobei der Schwerpunkt auf ihrer Rolle bei der Schärfung des Umweltbewusstseins liegt, insbesondere durch ihr einflussreiches Werk „Silent Spring“. Während die Autorin einen umfassenden Kontext zu den historischen und wissenschaftlichen Aspekten ihrer Zeit liefert, gehen die Meinungen über den Aufbau und die Lesbarkeit des Buches unter den Lesern weit auseinander.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und fesselnd und bietet einen aufschlussreichen und umfassenden Einblick in das Leben von Rachel Carson und ihre Umweltarbeit. Viele Leserinnen und Leser schätzen die gründliche Recherche, die poetische Qualität von Carsons Texten und den historischen Kontext, in dem ihre Beiträge stehen. Das Buch ist besonders für diejenigen zu empfehlen, die sich für die Umweltbewegung und den Einfluss von Frauen auf die Wissenschaft interessieren.
Nachteile:Einige Leser fanden das Buch schlecht organisiert und unzusammenhängend, mit übermäßigen Abschweifungen, die von Carsons Geschichte ablenkten. Kritiker merkten an, dass es zu lange dauern könnte, bis man zu den Diskussionen über „Silent Spring“ kommt, und dass es irrelevante Nebengeschichten enthält. Außerdem hatten einige Leser Probleme mit dem physischen Zustand ihrer Exemplare.
(basierend auf 52 Leserbewertungen)
On a Farther Shore: The Life and Legacy of Rachel Carson
(Ein bemerkenswertes Buch der New York Times von 2012)
Rachel Carson liebte das Meer und schrieb drei Bücher über seine Geheimnisse. Aber erst mit ihrem vierten Buch, Silent Spring, veränderte die bescheidene Biologin unsere Beziehung zur Natur. Der Stumme Frühling war eine erschütternde Anklage gegen DDT und andere Pestizide, die bis dahin als sicher und wundersam wirksam gepriesen worden waren. Carson sichtete alle Beweise und dokumentierte mit erschreckender Klarheit die Kollateralschäden an Fischen, Vögeln und anderen Wildtieren; sie enthüllte, dass die Auswirkungen dieser neuen Chemikalien dauerhaft, weit verbreitet und tödlich waren. Der Stumme Frühling schockierte die Öffentlichkeit und zwang die Regierung, Maßnahmen zu ergreifen, obwohl Carson von der chemischen Industrie heftig angegriffen wurde. Er machte die Welt auf die rücksichtslose Verschmutzung der Umwelt aufmerksam und führte schließlich zur Gründung der EPA und zum Verbot von DDT. Indem sie erschreckende Parallelen zwischen gefährlichen Chemikalien und dem damals allgegenwärtigen Fallout von Atomtests zog, eröffnete Carson eine Bruchlinie zwischen dem sanften Ideal des Naturschutzes und dem dringlicheren neuen Konzept des Umweltschutzes.
Elegant geschrieben und akribisch recherchiert, offenbart On a Farther Shore eine schüchterne und doch leidenschaftliche Frau, die mehr in der natürlichen Welt zu Hause war als in der literarischen Welt, die sie umgab. William Souder schreibt auch einfühlsam über Carsons romantische Freundschaft mit Dorothy Freeman und über Carsons Krebstod im Jahr 1964. Diese außergewöhnliche neue Biografie fängt das Wesen einer der großen Reformerinnen des zwanzigsten Jahrhunderts ein.