
Analogy and Design
Analoges Denken ist eine wesentliche Voraussetzung für Kreativität. Die Verwendung von Analogien kann helfen, Probleme zu lösen, Verbindungen zwischen Disziplinen herzustellen und diese Beziehungen zu nutzen, um originelle Lösungen zu finden.
In Analogie und Design betrachtet Andrea Ponsi die Rolle des analogen Denkens in der architektonischen Gestaltung. Fast alle Arbeiten in Design und Architektur sind das Ergebnis analogen Denkens, und zwar in Bezug auf Systeme aus der Natur, technische und wissenschaftliche Modelle, künstlerische Erfahrungen und vor allem vergangene Architektur- oder Objektmodelle. Ponsi betrachtet die Geschichte der Architektur anhand einer Reihe von Beispielen, die den Wert der Analogie sowohl als kreative Technik als auch als didaktisches Mittel aufzeigen.
Als Architekt und Produktdesigner arbeitet Ponsi selbst nach einer Reihe von Prinzipien, die er als "analoges Design" bezeichnet - eine von ihm entwickelte Theorie, bei der es darum geht, Bilder in abstrakte Elemente zu zerlegen, sie zu analysieren und sie dann konzeptionell in einer anderen Form als eine Art Parallelkomposition wieder zusammenzusetzen. In Analogie und Design betrachtet er die wichtigsten Modelle, auf die sich Designer von den Anfängen bis heute beziehen: primäre Analogien, d. h. der menschliche Körper, die Natur und das abstrakte Universum der Zeichen; disziplinäre Analogien, die aus bereits existierenden Beispielen von Architektur und Design entnommen werden; und Analogien von außerhalb des Fachs, z. B. aus der Musik, Literatur und der bildenden Kunst. Die Komponenten sind sehr unterschiedlich, aber sie stehen in einer ähnlichen Beziehung zueinander. Diese Methodik, so Ponsi, lässt sich auf Kompositionen unterschiedlichster Art anwenden, darunter Gebäude, Landschaften, Haushaltsprodukte, Möbel, Musik und Literatur.
Durch die Verbindung von wissenschaftlicher und akademischer Forschung - die so oft auf ein Fachpublikum beschränkt ist - legt Analogie und Design die Grundsätze des analogen Designs dar und ermöglicht es dem Studenten oder Praktiker, Werke und Materialien auf eine neue Art zu "sehen".