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Dissenting Japan: A History of Japanese Radicalism and Counterculture from 1945 to Fukushima
Konformistisch, stumm und verformbar? Andrews geht diese absurde Karikatur der japanischen Gesellschaft in seiner faszinierenden Geschichte der militanten Subkulturen, radikalen Gesellschaften und etablierten Traditionen des Dissenses frontal an. Nach dem Tsunami und der Atomkrise in Fukushima im März 2011 zeigten sich die Medien überrascht, dass Tausende von Demonstranten auf die Straßen von Tokio strömten.
Doch Massenprotestbewegungen sind in Japan nichts Neues, und die Nachkriegszeit war geprägt von jahrelangen Unruhen und Gewalt auf beiden Seiten des politischen Spektrums: von Demos bis hin zu Unruhen, Streiks, Campusbesetzungen, Fraktionskämpfen, Attentaten und sogar internationalem Terrorismus. Dies ist die erste umfassende englischsprachige Geschichte des politischen Radikalismus und der Gegenkultur in Japan sowie der künstlerischen Entwicklungen während dieser turbulenten Zeit. Es beschreibt die wichtigsten Ereignisse und Bewegungen von 1945 bis zum neuen Aufblühen der Proteste und des zivilen Widerspruchs nach Fukushima.
Es führt den Leser in oft ignorierte Aspekte der japanischen Gesellschaft ein und erforscht die faszinierenden Ideologien und Persönlichkeiten der Rechten und der Linken, darunter die Studentenbewegung, militante Gruppen und Kommunen. Zwar gibt es einige Parallelen zu den Entwicklungen in Europa und Amerika, doch ein Großteil der radikalen jüngeren Vergangenheit (und Gegenwart) Japans ist einzigartig und bietet wertvolle Lehren für das Verständnis des Kontextes der neuen Wellen von Anti-Regierungs-Protesten, die das Land derzeit erlebt.