Bewertung:

Angela's Ashes von Frank McCourt ist ein ergreifendes Erinnerungsbuch über die verarmte Kindheit des Autors in Irland und Amerika, die von Tragödien, familiärer Dysfunktion und dem Kampf gegen die Armut geprägt ist. Trotz der schwerwiegenden Themen verleiht McCourts Humor und die Perspektive eines Kindes der Erzählung Tiefe und macht sie sowohl herzzerreißend als auch lustig. Die Memoiren wurden für ihre kraftvolle Erzählweise und ihre emotionale Ehrlichkeit hoch gelobt, auch wenn einige Leser sie aufgrund ihres krassen Realismus und der sich wiederholenden Elemente als schwierig empfanden.
Vorteile:⬤ Einzigartige Stimme und Schreibstil, der Humor mit ergreifender Erzählung verbindet.
⬤ Fesselnde und emotionale Darstellung von Armut und familiären Kämpfen.
⬤ Einfühlsame und nachvollziehbare Anekdoten, die den Leser mitreißen.
⬤ Reichhaltige Sprache und ein Erzählfluss, der das Publikum fesselt.
⬤ Der Humor lockert die tragischen Umstände auf und verhindert, dass die Erzählung zu erdrückend wird.
⬤ Einige Leser fanden die grafischen Darstellungen von Armut und familiärer Dysfunktion verstörend oder deprimierend.
⬤ Einige Kritiken erwähnen die späteren Teile der Memoiren als wenig erfüllend oder zu sehr auf sexuelle Themen konzentriert.
⬤ Der Erzählstil kann dazu führen, dass einige Kapitel sich wiederholen oder ausschweifen.
⬤ Einige Leser waren frustriert über die Darstellung der Familienmitglieder, die sie eher als Karikaturen denn als voll entwickelte Charaktere sahen.
(basierend auf 2243 Leserbewertungen)
Angela's Ashes: A Memoir
Der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete und von der New York Times auf Platz 1 gesetzte Bestseller "Angela's Ashes" ist Frank McCourts meisterhafte Memoiren über seine Kindheit in Irland.
"Wenn ich auf meine Kindheit zurückblicke, frage ich mich, wie ich es geschafft habe, überhaupt zu überleben. Es war natürlich eine unglückliche Kindheit: Eine glückliche Kindheit ist kaum der Mühe wert. Schlimmer als die gewöhnliche unglückliche Kindheit ist die unglückliche irische Kindheit, und noch schlimmer ist die unglückliche irisch-katholische Kindheit.".
So beginnen die leuchtenden Memoiren von Frank McCourt, der im Brooklyn der Depressionszeit als Sohn irischer Einwanderer geboren wurde und in den Slums von Limerick, Irland, aufwuchs. Franks Mutter Angela hat kein Geld, um die Kinder zu ernähren, da Franks Vater Malachy nur selten arbeitet, und wenn, dann versäuft er seinen Lohn. Doch Malachy - verzweifelt, unverantwortlich und betörend - weckt in Frank den Appetit auf das Einzige, was er ihm bieten kann: eine Geschichte. Frank lebt für die Erzählungen seines Vaters über Cuchulain, der Irland gerettet hat, und über den Engel auf der siebten Stufe, der seiner Mutter die Babys bringt.
Vielleicht ist es die Geschichte, die für Franks Überleben sorgt. Er trägt Lumpen als Windeln, bettelt um einen Schweinekopf für das Weihnachtsessen und sammelt Kohle am Straßenrand, um ein Feuer anzuzünden. Frank erträgt Armut, Beinahe-Verhungern und die beiläufige Grausamkeit von Verwandten und Nachbarn - und lebt dennoch, um seine Geschichte mit Eloquenz, Überschwang und bemerkenswerter Vergebung zu erzählen.
Angelas Asche, auf jeder Seite durchdrungen von Frank McCourts erstaunlichem Humor und Mitgefühl, ist ein großartiges Buch, das alle Merkmale eines Klassikers aufweist.