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Anonymous Speech: Literature, Law and Politics
Anonyme Äußerungen: Literature, Law and Politics erörtert die verschiedenen Kontexte, in denen Menschen anonym oder unter einem Pseudonym schreiben: Romane und Literaturrezensionen, Zeitungen und politische Zeitschriften, Graffiti und jetzt auch das Internet.
Das Buch kritisiert die Argumente, die für ein starkes verfassungsmäßiges Recht auf anonyme Meinungsäußerung vorgebracht werden, obwohl es zustimmt, dass es unter bestimmten Umständen gute Argumente für Anonymität gibt, insbesondere für Whistleblowing. Ein Kapitel befasst sich mit der allgemeinen Behandlung von anonymen Äußerungen und Schriften im englischen Recht, während ein anderes dem Schutz der Quellen von Journalisten gewidmet ist, für die das Gesetz die Freiheit der anonymen Kommunikation über die Medien vorsieht.
Ein weiteres Kapitel befasst sich mit der anonymen Kommunikation im Internet, insbesondere in den sozialen Medien, und analysiert die Schwierigkeiten, mit denen die Opfer von Drohungen und verleumderischen Behauptungen im Netz konfrontiert sind, wenn der Sprecher ein Pseudonym verwendet hat. In seinem letzten Kapitel vergleicht das Buch das allgemein akzeptierte Argument für die geheime Wahl mit dem umstritteneren Argument für anonyme Rede. Dies ist die erste umfassende Studie über anonyme Rede, die sich kritisch mit den Argumenten für und gegen Anonymität auseinandersetzt.
Diese Argumente wurden im 19. Jahrhundert - vor allem im Zusammenhang mit Literaturrezensionen - heftig diskutiert und sind heute von enormer Bedeutung für die Kommunikation im Internet.