Anonymität: Eine geheime Geschichte der englischen Literatur

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Anonymität: Eine geheime Geschichte der englischen Literatur (John Mullan)

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Zusammenfassung:

John Mullans „Die Psychologie der Pseudonymität“ untersucht die Komplexität von Anonymität und Pseudonymität in der Literatur, insbesondere im 18. und 19. Jahrhundert. Das Buch bietet eine aufschlussreiche Untersuchung der Beweggründe von Autoren, die sich für Anonymität entschieden haben, und der Entwicklung dieser Praxis, wobei insbesondere der Rückgang der Anonymität im 20. Jahrhundert. Mullan stellt fest, dass unsere heutigen Ansichten über Anonymität begrenzt und oft von unseren eigenen kulturellen Vorurteilen beeinflusst sind, und betont die Notwendigkeit, den historischen Kontext der Autorschaft und das Zusammenspiel von Identität und Kreativität zu verstehen.

Vorteile:

Das Buch ist gut gegliedert und stützt sich auf Mullans Fachwissen über die Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts, wodurch es reiche Einblicke in den historischen Kontext der Anonymität bietet. Es eröffnet neue Perspektiven auf die literarische Autorschaft und fordert die Leser auf, ihre Annahmen über Anonymität zu hinterfragen. Mullans Untersuchung der psychologischen Faktoren, die mit Anonymität zusammenhängen, ist tiefgründig, und seine Verwendung von nachvollziehbaren Anekdoten verleiht dem Material zusätzliche Tiefe.

Nachteile:

Einige Leser könnten die nichtlineare Struktur des Buches als Herausforderung empfinden, da es in der Zeit hin und her springt. Mullan bietet keine umfassende Erzählung, sondern präsentiert stattdessen verstreutes Material, so dass der Leser sich sein eigenes Verständnis des Themas zusammensetzen muss. Darüber hinaus könnte die Tiefe der Analyse bei denjenigen, die eine einfachere Diskussion über Anonymität suchen, nicht gut ankommen.

(basierend auf 1 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Anonymity: A Secret History of English Literature

Inhalt des Buches:

Einige der bedeutendsten Werke der englischen Literatur wurden zunächst ohne den Namen ihrer Autoren veröffentlicht. Warum wollten so viele Autoren anonym bleiben - und wie war es, ihre Bücher zu lesen, ohne genau zu wissen, wer sie geschrieben hatte? In Anonymity liefert John Mullan eine faszinierende und originelle Geschichte der verborgenen Identität in der englischen Literatur.

Jahrhundert bis heute erforscht er, wie die Verkleidungen von Schriftstellern zuerst genutzt und schließlich durchdrungen wurden, wie die Anonymität die Leser reizte und die Kritiker verwirrte - und wie die Rezensenten, als auch die Buchbesprechungen anonym waren, im Gegenzug ihre eigenen Tricks anwendeten. Heute haben wir vergessen, dass die ersten Leser von "Gullivers Reisen" und "Sense and Sensibility" raten mussten, wer ihre Autoren sein könnten, und dass Schriftsteller wie Sir Walter Scott und Charlotte Bront alles daran setzten, ihre Autorenschaft an den meistverkauften Büchern ihrer Zeit geheim zu halten. Tatsächlich aber ist die Anonymität in der englischen Literatur allgegenwärtig.

Spenser, Donne, Marvell, Defoe, Swift, Fanny Burney, Austen, Byron, Thackeray, Lewis Carroll, Tennyson, George Eliot, Sylvia Plath und Doris Lessing - sie alle verbargen ihre Namen. Mit großer Klarheit und Witz erzählt Anonymity die Geschichten dieser und vieler anderer Schriftsteller und bietet einen rasanten, unterhaltsamen und informativen Rundgang durch die Geschichte der englischen Literatur.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780691139418
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover

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