Bewertung:

Das Buch „How Novels Work“ von John Mullan findet allgemein großen Anklang und wird für seinen unterhaltsamen Stil und seine aufschlussreiche Analyse der verschiedenen Bestandteile von Romanen geschätzt. Es wird als nützlich für Leser und Autoren angesehen, um zeitgenössische und klassische Literatur zu verstehen, mit einer klaren Struktur und praktischen Beispielen. Einige Leser empfanden jedoch bestimmte Abschnitte als elementar, und das Buch kann durch seinen technischen Schwerpunkt an emotionalem Engagement verlieren.
Vorteile:Fesselnder und unterhaltsamer Schreibstil.
Nachteile:Bietet wertvolle Einsichten für Leser und Autoren gleichermaßen.
(basierend auf 47 Leserbewertungen)
How Novels Work
Ausgehend von seiner wöchentlichen Kolumne Guardian, Elements of Fiction, bietet John Mullan einen fesselnden Blick auf den Roman, wobei er sich vor allem auf Werke der letzten zehn Jahre konzentriert und die reichen Ressourcen der Romantechnik beleuchtet.
Mullan beleuchtet einige der wahren Meisterwerke der zeitgenössischen Belletristik, darunter Monica Alis Brick Lane, J. M. Coetzees Disgrace, Don DeLillos Underworld, Jonathan Franzens The Corrections, Mark Haddons The Curious Incident of the Dog in the Night-Time, Patricia Highsmiths Ripley underGround, Ian McEwans Atonement, John le Carr�s The Constant Gardener, Philip Roths The Human Stain, Jonathan Safran Foers Everything Is Illuminated und Zadie Smiths White Teeth. Er hebt hervor, wie diese gefeierten Autoren einige der grundlegenden Elemente der Fiktion verwenden. Einige Themen (wie Handlung, Dialog oder Schauplatz) werden den meisten Romanlesern bekannt vorkommen, während andere (Metaerzählung, Prolepsis, Erweiterung) den Lesern die Augen für neue Wege öffnen, das Handwerk des Schriftstellers zu verstehen und zu schätzen. Mullan zeichnet sich auch durch den Vergleich moderner und klassischer Autoren aus - Nick Hornbys Einsatz eines weiblichen Erzählers wird mit dem von Daniel Defoe verglichen; Ian McEwans Einsatz des Wetters wird mit dem von Austen und Hardy verglichen.
How Novels Work erklärt, wie das Vergnügen der Romanlektüre oft aus dem formalen Einfallsreichtum des Autors entsteht, indem Techniken und Effekte sichtbar gemacht werden, derer wir uns beim Lesen oft nur halb bewusst sind. Es ist ein unterhaltsamer und anregender Band, der jeden fesseln wird, der sich für den zeitgenössischen oder den klassischen Roman interessiert.