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Antony and Cleopatra: Language and Writing
Die Lektüre von Antonius und Kleopatra ist eine besondere Herausforderung, da Shakespeare die gegensätzlichen Welten Roms und Ägyptens in Sprache, Struktur und Charakterisierung meisterhaft verkörpert.
Anstatt das Zusammenspiel der römischen und ägyptischen Perspektiven in Antonius und Kleopatra als eine Art Doppelbild der Realität zu sehen, das sich verändert, wenn man sich von einem Ort zum anderen bewegt, sehen sich die Schüler oft gezwungen, sich für eine Seite zu entscheiden. Die Romantiker entscheiden sich für Kleopatra als die sympathischste Figur, während die Pragmatiker ihren Lebensstil als selbstverliebt abtun. Die zentrale Herausforderung bei der Lektüre dieses Stücks besteht also darin, dem Zwang zur Parteinahme zu widerstehen und stattdessen einen "Sowohl-als-auch"-Standpunkt einzunehmen, anstatt sich für ein "Entweder-oder" zu entscheiden. Die zentrale Dualität des Stücks - Rom gegen Ägypten - ist tief in seiner Sprache und Struktur verankert, und doch verkompliziert das Stück konsequent unsere Sichtweise auf eine der beiden Seiten. Das Buch ermutigt die Schülerinnen und Schüler, über den Tellerrand zu schauen, Shakespeares Nutzung der Mehrdeutigkeit der Sprache zu verstehen und zu feiern.
Es hilft den Schülern nicht nur, die Komplexität von Shakespeares Sprache in Antonius und Kleopatra zu analysieren, sondern ermöglicht ihnen auch, ihre eigenen Schreibstrategien für Kursarbeiten und Prüfungen zu entwickeln.