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Apocalypse Without God: Apocalyptic Thought, Ideal Politics, and the Limits of Utopian Hope
Die Apokalypse, so scheint es, ist allgegenwärtig.
Prediger mit großer Anhängerschaft verkünden das Ende der Welt. Apokalyptische Ängste ergreifen sogar die Nichtreligiösen inmitten von Klimawandel, Pandemien und Atomkriegsdrohungen.
Doch während diese Ideen den öffentlichen Diskurs durchdringen, bleibt es schwer, ihre Logik zu verstehen. Ben Jones argumentiert, dass wir durch säkulare Denker Einblicke in apokalyptisches Denken gewinnen können. Er beginnt mit einem Rätsel: Warum sollten säkulare Denker christliche apokalyptische Überzeugungen - die oft als bizarr abgetan werden - zur Interpretation der Politik heranziehen? Die apokalyptische Tradition erweist sich zum Teil deshalb als attraktiv, weil sie eine besondere Beziehung zwischen Krise und Utopie theoretisiert.
Apokalyptisches Denken verweist auf die Krise als Mittel, um das Unmögliche in greifbare Nähe zu rücken, und bietet damit Ressourcen für die Bewältigung von Herausforderungen in der Idealtheorie, die versucht, sich die beste und gerechteste Gesellschaft vorzustellen. Durch die Untersuchung der Anziehungskraft und der Risiken des apokalyptischen Denkens gelangt diese Open-Access-Studie zu neuen Erkenntnissen über die Grenzen der Idealtheorie und der utopischen Hoffnung.