
Apologetic for Filioque in Medieval Theology
Das ursprüngliche Glaubensbekenntnis von Nizäa (381 n. Chr.) besagt, dass der Heilige Geist „vom Vater ausgeht“, und die östlichen orthodoxen Kirchen halten sich bis heute an diese Formulierung.
Im Westen jedoch wuchs die Tradition, den Geist als „vom Vater und vom Sohn ausgehend“ (lateinisch: filioque) zu betrachten, und schließlich wurde 589 n. Chr. das ökumenische Glaubensbekenntnis von Nizäa von der katholischen Kirche geändert, um das Wort „filioque“ („und der Sohn“) aufzunehmen.
Dieser umstrittene Schritt war die einzige lehrmäßige Ursache für das Große Schisma, das die orthodoxe und die katholische Kirche spaltete (1054 n. Chr.), und er ist bis heute ein Streitpunkt in der christlichen Kirche.
Diese Studie untersucht die Verteidigung der Filioque-Klausel durch vier mittelalterliche Theologen der katholischen Kirche und versucht zu zeigen, warum sie für sie so wichtig war: - Anselm (1033-1109) - Thomas von Aquin (1224-1275) - Richard von St. Victor (gest.
1173) - Bonaventura (1217-1274) Nach einer Einführung in die Geschichte der Filioque-Klausel stellt Ngien die rationale Verteidigung jedes Theologen in einen breiteren Kontext, so dass dieses Buch weit mehr ist als eine Diskussion über eine umstrittene Klausel, sondern auch eine allgemeine Einführung in die mittelalterlichen Vorstellungen von der Trinität.