Aquinas und die Analogie

Bewertung:   (4,3 von 5)

Aquinas und die Analogie (M. McInerny Ralph)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch hat gemischte Kritiken erhalten: Einige loben seine Klarheit und Tiefe, andere kritisieren seine Auslegung der thomistischen Wissenschaft.

Vorteile:

Das Buch wird als klar und zugänglich für diejenigen beschrieben, die die Realität tiefer verstehen wollen. Es wird von Lesern, die seine Einsichten zu schätzen wissen, wärmstens empfohlen.

Nachteile:

Kritiker bemängeln, dass der Autor eine riskante Haltung einnimmt, indem er die Analogie als eine rein logische Lehre darstellt, was Fragen über die Grundlagen dieser Lehre in Bezug auf die ursprünglichen metaphysischen Ansichten des Aquinas aufwirft. Einige Rezensionen äußern sich besorgt über die mangelnde Auseinandersetzung mit wichtigen Fragen der thomistischen Philosophie.

(basierend auf 3 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Aquinas and Analogy

Inhalt des Buches:

In seinem Werk De nominum analogia führte Cajetan eine falsche Unterscheidung zwischen der Analogie der Zurechnung und der Analogie der Proportionalität ein, die weder in den Schriften von Aquin noch an anderer Stelle zu finden ist. Cajetans Fehler wurde zum Gemeinplatz und wird auch heute noch unkritisch akzeptiert. In Aquinas and Analogy (Aquinas und die Analogie) führt Ralph McInerny die Quelle der Verwirrung sorgfältig auf Cajetans Missverständnis eines Textes aus Aquins Kommentar zu den Sentenzen zurück und zeigt, wie ungerechtfertigt und irreführend diese Unterscheidung ist.

Eine weitere Quelle der Verwirrung war der Versuch, das griechische Wort analogia und sein lateinisches Äquivalent gleichzusetzen, um zu versuchen, wortwörtliche Entsprechungen zwischen Aristoteles und Aquin zu finden. Was Thomas beispielsweise als Analogie der Namen bezeichnet, stimmt eher mit dem überein, was Aristoteles als legetai pollach s bezeichnet, als das, "was auf vielerlei Weise gesagt wird". McInerny zieht alle relevanten Texte heran und analysiert ihre Aussagen, und er zieht Vergleiche mit dem berühmten Begriff der fokalen Bedeutung des Oxforder Philosophen G. E. L. Owen.

McInerny zeigt, wie das Wort "Analogie" selbst analog ist, und gibt eine erhellende Darstellung der Analogie von Namen. Er kritisiert die einflussreichen Abhandlungen von Enrico Berti und Ramirez über die Analogie sowie die einiger anderer, weil sie unerklärlicherweise in den Bann der Fehler Cajetans geraten sind. Er führt den Leser noch weiter in die Frage der "Analogie des Seins" und auch des "Analogiearguments" ein. Aber seine Schlussfolgerungen führen den Leser zurück zu den bedeutsamen Fragen, die nun durch ein klares Verständnis der Analogie zugänglich werden.

Die grundlegenden Unterscheidungen, die McInerny einführt, seine Kritik am zentralen Werk der Literatur, Cajetans De nominum analogia, die Anwendungen, die er auf Probleme wie das der Natur der Metaphysik oder der Logik macht, seine Kenntnis der zeitgenössischen Debatten zu verwandten Themen, machen seinen Beitrag einzigartig. Grundlegende philosophische Fragen werden durch dieses Buch erneuert, ebenso wie die Lektüre von Aquin, Aristoteles und ihrer zahlreichen Interpreten in Vergangenheit und Gegenwart.

ÜBER DEN AUTOR:

Ralph McInerny ist Michael P. Grace Professor für Mittelalterliche Studien und Direktor des Jacques Maritain Center an der University of Notre Dame, wo er seit 1955 lehrt. Er ist Gründer und Herausgeber der Zeitschrift Catholic Dossier und Autor von Boethius and Aquinas, Aquinas on Human Action und The Question of Christian Ethics, die alle bei CUA Press erschienen sind.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780813209326
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

Kauf:

Derzeit verfügbar, auf Lager.

Ich kaufe es!

Weitere Bücher des Autors:

Mord höchst katholisch: Göttliche Geschichten von profanen Verbrechen - Murder Most Catholic: Divine...
Die Krimis in dieser ungewöhnlichen Anthologie...
Mord höchst katholisch: Göttliche Geschichten von profanen Verbrechen - Murder Most Catholic: Divine Tales of Profane Crimes
Aquinas und die Analogie - Aquinas and Analogy
In seinem Werk De nominum analogia führte Cajetan eine falsche Unterscheidung zwischen der Analogie der...
Aquinas und die Analogie - Aquinas and Analogy
Göttlichster Mord: Kirchliche Erzählungen über unheilige Verbrechen - Murder Most Divine:...
Unter den zehn Geboten ist das Gebot "Du sollst...
Göttlichster Mord: Kirchliche Erzählungen über unheilige Verbrechen - Murder Most Divine: Ecclesiastical Tales of Unholy Crimes
Gesetz und Eifer: Ein Andrew Broom-Krimi - Law and Ardor: An Andrew Broom Mystery
Als die Leiche von Edgar Bissonet - einem wohlhabenden und...
Gesetz und Eifer: Ein Andrew Broom-Krimi - Law and Ardor: An Andrew Broom Mystery
Studien zur Analogie - Studies in Analogy
Der vorliegende Band fasst einiges zusammen, was ich seit dem Erscheinen von The Logic of Analogy (1961) zum Thema Analogie...
Studien zur Analogie - Studies in Analogy

Die Werke des Autors wurden von folgenden Verlagen veröffentlicht: