Arabo-islamische Texte über weibliche Homosexualität, 850 - 1780 n. Chr.

Bewertung:   (3,1 von 5)

Arabo-islamische Texte über weibliche Homosexualität, 850 - 1780 n. Chr. (Samar Habib)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch dient als Quellenbuch für mittelalterliche arabische Texte, in denen die weibliche Homosexualität sowie soziale und rechtliche Einstellungen erörtert werden, und enthält Vorträge des Autors zum Kontext. Es wurde jedoch für seinen essentialistischen Ansatz, seinen Mangel an wissenschaftlicher Tiefe und seine schlechten Übersetzungen kritisiert.

Vorteile:

Wertvolles Quellenbuch zu mittelalterlichen arabischen Texten über weibliche Homosexualität
bietet Kontext durch Vorträge der Autorin
Einblicke in das Leben der behandelten Frauen.

Nachteile:

Essentialistische Argumente, die mit den Grundsätzen der Queer-Theorie in Konflikt stehen
kritisiert, dass Quellenkritik mit politischen Absichten verbunden wird
die Übersetzungen werden als mangelhaft bezeichnet
insgesamt wird das Buch in vielen Rezensionen als nicht empfehlenswert bezeichnet.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Arabo-Islamic Texts on Female Homosexuality, 850 - 1780 A.D.

Inhalt des Buches:

Im Mainstream-Diskurs und in der Rhetorik scheinen der Islam, die muslimischen Gemeinschaften und ihre Regierungen zunehmend nur noch ein sehr ernstes und konservatives Gesicht zu haben. Der Mainstream der modernen islamischen Hermeneutik verurteilt homosexuelle Orientierungen, manchmal mit so harten Strafen wie dem Tod.

Dennoch gab es in der muslimischen Geschichte, Kultur und Gesellschaft auch Fälle, in denen die Religiosität spielerisch und nicht strafend war, in denen der sexuelle Körper mit Zeichen des Vergnügens und nicht mit Zeichen des Verderbens versehen war. Durch die Erforschung von Beispielen innerhalb des arabisch-islamischen Reiches, die den Eindruck widerlegen, dass muslimische Kulturen ewig monolithisch, konservativ und orthodox sind, können wir zu einem besseren und differenzierteren Verständnis der Komplexität früherer und heutiger muslimischer Zivilisationen gelangen. Die Frage der Menschenrechte für Schwule und Lesben in der muslimischen Welt ist ein aktuelles und dringendes Thema, und die Notwendigkeit, den Islam in der modernen Welt auf alternative Weise zu betrachten, ist heute wichtiger denn je.

Die Antworten auf die heutige moderne Krise der Menschenrechte für LGBTIQ-Personen liegen in der Betrachtung der Vergangenheit und dem Aufzeigen von Elementen, die bei der Schaffung einer gerechteren Zukunft helfen können. In dieser Publikation wird eine Reihe von überlieferten Texten muslimischer Gelehrter zum Thema weibliches gleichgeschlechtliches Begehren entdeckt und dem englischen Leser zugänglich gemacht.

Von den toleranten Tagen des Abbasiden-Kalifats bis zu den feierlichen Texten von Yusuf Tifashi im 13. Jahrhundert und weiter bis zu den zunehmenden Strengen und der größeren Intoleranz zeigt Arabo-Islamic Texts einen dynamischen und lebendigen Diskurs über Sexualität im arabo-islamischen Reich.

Die englische Übersetzung eines in Haifa auf Arabisch gehaltenen Vortrags von Samar Habib ist ebenfalls in diesem Buch enthalten.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781934844113
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

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