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Work!: A Queer History of Modeling
Von den Haute-Couture-Laufstegen in Paris und New York über redaktionelle Fotoshootings für Hochglanzmagazine bis hin zum Reality-Fernsehen - Models sind in der amerikanischen Konsumkultur des 20.
und 21. In Work zeichnet Elspeth H.
Brown die Geschichte des Modelns vom Aufkommen des fotografischen Modellierens im frühen 20. Jahrhundert bis zum Aufstieg des Supermodels in den 1980er Jahren nach. Brown skizziert, wie die Modelbranche den Sex-Appeal der Models reinigte und kommerzialisierte, um Begehrlichkeiten zu wecken und in den Kauf von Waren zu lenken.
Sie zeigt, wie diese neue Form der Sexualität - sei es in der Darstellung angelsächsischer Weiblichkeit durch die Mädchen der Ziegfeld Follies oder in der Darstellung schwarzen Glamours durch afroamerikanische Models in den 1960er Jahren - zu einem zentralen Element des Konsumkapitalismus wurde und zu einer Praxis, die stets von queeren Empfindungen geprägt war. Indem sie das Paradoxon aufzeigt, dass Queerness im Zentrum der kapitalistischen Heteronormativität steht, und die weitgehend unbekannte Geschichte von Queer-Models und -Fotografen erzählt, bietet Brown eine ungewöhnliche Geschichte der amerikanischen Kultur und des Kapitalismus des 20.