Bewertung:

Das Buch kommt bei den Nutzern gut an, vor allem wegen seiner praktischen Anwendung in der Drogenberatung und seiner einfachen Lesbarkeit.
Vorteile:Wirksam für die Drogenberatung, leicht zu lesen, bietet praktische Lösungen und Vorschläge für den Umgang mit verschiedenen Situationen während der Behandlung.
Nachteile:In den Rezensionen wurden keine wesentlichen Nachteile genannt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Working with the Problem Drinker: A Solutionfocused Approach
In einer Zeit, in der die anerkannte Standardbehandlung für Alkoholismus langwierig und teuer ist, bietet die lösungsorientierte Therapie, wie sie am Brief Family Therapy Center in Milwaukee entwickelt wurde, eine kurze und kostengünstige Alternative. Insoo Kim Berg und Scott D. Miller sind der Meinung, dass die Konzentration auf Lösungen und nicht auf die Pathologie die konstruktivste Strategie für die Arbeit mit Problemtrinkern ist.
Ihr Hauptaugenmerk liegt auf dem, was funktioniert. Aus diesem Grund lehnen sie traditionelle Behandlungsprogramme nicht ab.
Vielmehr sehen sie diese als Teil eines flexiblen und multidimensionalen Ansatzes zur Behandlung von Alkoholmissbrauch.
Die Autoren setzen in ihrer Arbeit mit Problemtrinkern erfolgreich die lösungsfokussierte Therapie ein, aber das Herzstück ihres Modells ist ihre Philosophie, mit den Klienten - und innerhalb der Glaubenssysteme der Klienten - zu arbeiten, um Veränderungen zu fördern. Das Modell, das auf der Philosophie der lösungsfokussierten Kurztherapie beruht, stellt einen Paradigmenwechsel in der Behandlung von Drogenmissbrauch dar. Anstatt einen problematischen Trinker zu behandeln, arbeiten Berg und Miller mit ihren Klienten daran, das problematische Trinken zu behandeln. Die erfrischende Mischung aus Respekt für ihre Klienten und Optimismus in Bezug auf deren Fähigkeit, mit dem missbräuchlichen Trinken aufzuhören, gibt Klienten Hoffnung, die nicht in herkömmliche Langzeitprogramme passen oder die sich selbst aufgegeben haben. Dieses Buch zeigt, wie Klienten geholfen werden kann, sich eine Zukunft aufzubauen, in der Alkohol- oder Drogenmissbrauch kein Problem mehr darstellen.
Die lösungsorientierte Therapie, die auf dem Respekt für und der Zusammenarbeit mit dem Klienten beruht, konzentriert sich auf Erfolg und Lösungen. Die Therapeuten entwickeln gemeinsam mit dem Klienten Ziele, anstatt ihm "angemessene" Behandlungsziele vorzuschreiben. Wenn eine Lösung nicht funktioniert, wird die Technik - und nicht der Klient - dafür verantwortlich gemacht, und Klient und Therapeut gehen dazu über, "etwas anderes zu tun". Das Modell der Autoren ist viel mehr als nur eine Liste von Interventionen.
Es ist ein facettenreicher Behandlungsansatz, der sich an alles anpassen lässt, was funktioniert, ob Kurztherapie, AA oder formellere stationäre Programme.