Bewertung:

Das Buch enthält eine detaillierte historische Analyse darüber, wie Arbeitnehmererfinder in Amerika aufgrund der Unternehmenspolitik und des schwachen Rechtsschutzes nach und nach ihrer Rechte an geistigem Eigentum beraubt wurden. Es hebt die nachteiligen Auswirkungen von Arbeitsverträgen vor der Erfindung hervor, die es Unternehmen ermöglichen, das Eigentum an sämtlichem von Arbeitnehmern geschaffenen geistigen Eigentum zu beanspruchen, selbst wenn es nichts mit ihrer Arbeit zu tun hat. Der Autor ruft dazu auf, diese Ungerechtigkeiten zu erkennen und zu ändern.
Vorteile:Bietet eine klare historische Darstellung des Verlusts von Rechten an geistigem Eigentum durch Arbeitnehmererfinder. Dient als wertvolles Nachschlagewerk für das Verständnis der aktuellen Rechtslage und ermutigt zum Handeln für Veränderungen.
Nachteile:Zeigt die Schwächen des gesetzlichen Schutzes vor restriktiven Arbeitsverträgen auf und kritisiert Berufsverbände, die sich nicht für die Rechte der Arbeitnehmer einsetzen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Working Knowledge: Employee Innovation and the Rise of Corporate Intellectual Property, 1800-1930
Jahrhunderts genossen Facharbeiter ein gewisses Maß an beruflicher Unabhängigkeit, da das Wissen und die technischen Fähigkeiten am Arbeitsplatz ihr „Eigentum“ oder zumindest ihr Attribut waren. In den meisten Sektoren der heutigen Wirtschaft ist es jedoch eine grundlegende und weithin akzeptierte Wahrheit, dass die Unternehmen das rechtliche Eigentum an dem von den Mitarbeitern geschaffenen geistigen Eigentum behalten.
In Working Knowledge beschreibt Catherine Fisk die rechtlichen und sozialen Veränderungen, die dazu geführt haben, dass das Eigentum an den Innovationen der Mitarbeiter von den Arbeitnehmern auf das Management übertragen wurde. Diese zutiefst umstrittene Entwicklung ging zu Lasten der unternehmerischen Unabhängigkeit der Arbeitnehmer und letztlich, so Fisk, zu Lasten der wirtschaftlichen Demokratie.
Durch die Durchsicht von Gerichtsentscheidungen und Rechtswissenschaft zu allen Aspekten des von Arbeitnehmern geschaffenen geistigen Eigentums und die Durchforstung der Archive der wichtigsten Unternehmen des 19. Jahrhunderts, die geistiges Eigentum produzierten - darunter DuPont, Rand McNally und die American Tobacco Company -, macht Fisk ein hochtechnisches Rechtsgebiet für allgemeine Leser zugänglich und behebt gleichzeitig wissenschaftliche Defizite in der Geschichte der Arbeit, des geistigen Eigentums und der Technologiebranche.