
Writing for Hire: Unions, Hollywood, and Madison Avenue
Professionelle Schriftsteller, die als Bedingung für ihre Anstellung ihre Rechte als Autoren abtreten müssen, verdienen zwar ein ordentliches Einkommen für ihre Arbeit, sind aber nur selten Eigentümer ihrer Texte. Writing for Hire zeichnet die Geschichte der Arbeitsbeziehungen nach, die in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts die Autorenschaft in Film, Fernsehen und Werbung definierten. Catherine L. Fisk untersucht, warum sich in diesen sich überschneidenden Branchen auffallend unterschiedliche Normen der Zuschreibung herausgebildet haben, und sie zeigt, wie die gewerkschaftliche Organisierung es den Hollywood-Autoren ermöglichte, viele Autorenrechte zu erlangen, während die Autoren der Madison Avenue keine entsprechende Anerkennung erhielten.
In den 1930er Jahren verbreitete sich in Filmstudios, Rundfunkanstalten und Werbeagenturen die Praxis, Autorenteams mit der Erstellung urheberrechtlich geschützter Werke zu beauftragen. Manchmal beschäftigten Hollywood und die Madison Avenue die gleichen Leute. Doch in den 1930er Jahren trennten sich die beiden Branchen in entscheidender Weise, als die Drehbuchautoren die Writers Guild gründeten, um sie bei Tarifverhandlungen mit Medienunternehmen zu vertreten. Die Mitglieder der Writers Guild waren der Ansicht, dass sie den gleichen Status wie literarische Autoren hatten, und kämpften dafür, dass ihr Name mit ihrem Werk verbunden wurde. Sie erlangten verbindliche Rechtsnormen in Bezug auf Eigentum und öffentliche Anerkennung - Normen, die schließlich in die professionelle Kultur der Fernsehproduktion übergingen.
In der Werbung hingegen entwickelten sich keine formalen Normen für die öffentliche Namensnennung. Obwohl sich einige Werbetexter über ihre Anonymität ärgerten, bot ihr nicht gewerkschaftlich organisierter Arbeitsplatz keinen institutionellen Rahmen, um ihre Forderungen nach Veränderungen zu kanalisieren. Stattdessen rationalisierten viele ihre Unsichtbarkeit als Kreative, indem sie sich als gut bezahlte Fachleute betrachteten, die sich den Interessen ihrer Kunden widmeten.