
Labour Laws in Preindustrial Europe: The Coercion and Regulation of Wage Labour, C.1350-1850
Untersucht die Vielfalt der Rechts- und Regulierungssysteme, die in Westeuropa zur Kontrolle der Arbeit existierten, und wie die Arbeitnehmer diese Kontrollen erlebten.
Viele Wirtschaftshistoriker sind davon ausgegangen, dass die Arbeit in Westeuropa nach dem Ende der Leibeigenschaft im fünfzehnten Jahrhundert "frei" war. Diese Annahmen werden zunehmend in Frage gestellt, und es wurde festgestellt, dass die Arbeitsgesetze die Freiheit der Arbeitnehmer erheblich einschränkten. Diese Sammlung ist das erste Buch, das die Arbeitsgesetze in Westeuropa aus einer längerfristigen Perspektive betrachtet. Es ist interdisziplinär angelegt und vereint Studien zur Sozial-, Politik-, Wirtschafts- und Rechtsgeschichte.
Elemente der Arbeitsgesetzgebung tauchten bereits vor dem Schwarzen Tod auf, wurden aber danach verstärkt, insbesondere an Orten und in Zeiten, in denen Arbeitskräfte knapp wurden. Die Sammlung konzentriert sich auf die ländliche Wirtschaft im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Er bietet eine Reihe von Studien, die eine Reihe von Ansätzen zur Regulierung der Arbeit und der Idee der Arbeit in ganz Europa vorstellen. Einzigartig sind die Beobachtungen zu den Auswirkungen der Arbeitsgesetze auf die alltäglichen sozialen Beziehungen. Die Versuche, Arbeit und Beschäftigung zu regulieren, waren sehr unterschiedlich: An manchen Orten handelte es sich um ein Wunschdenken der regionalen Behörden, während sie andernorts die individuellen Freiheiten stark einschränken konnten.
Mitwirkende: Davide Cristoferi, Theresa Johnsson, Thijs Lambrecht, Charmian Mansell, Francine Michaud, Hanne sthus, Raffaella Sarti, Carolina Uppenberg und Jane Whittle.