
Architecture, Media, Populism... and Violence: Reification and Representation II
Der "Sturm auf das Kapitol" war für viele der Höhepunkt der vierjährigen Präsidentschaft von Donald Trump in den Medien. Seine Präsidentschaft und ihr "letzter Akt" trugen alle Merkmale einer Form von Populismus und medienpolitischem Spektakel des 21. Jahrhunderts, das die politische Szene in den USA und weltweit noch für Jahre beherrschen könnte. Die Fragen, die solche Ereignisse aufwerfen, sind komplex, vielfältig und betreffen eine Vielzahl von Disziplinen. Dieses Buch befasst sich mit diesen drängenden Fragen in den Bereichen Politik und Medien, aber es tut dies in einzigartiger Weise durch das Prisma der Architektur.
Dieses Buch beschränkt sich jedoch nicht auf die jüngsten Ereignisse in Washington DC oder in den Vereinigten Staaten. Vielmehr versucht es, diese Ereignisse als Ausgangspunkt für eine Kritik der Architektur im Geflecht der medialen Formen des Protests und der "politischen Aktion" im Allgemeinen zu nutzen. Jedes Kapitel stützt sich auf Fallstudien aus verschiedenen Zeiträumen und Nationen.
Das Buch schärft unsere Kritik an der Beziehung zwischen direkter politischer Aktion, ihrer medialen Repräsentation und der Rolle, die sie der Architektur zuweist - wie sie im Zeitalter der Massenmedien weltweit ausgetragen wird. Auf diese Weise eröffnet es breitere Debatten über die vergangene, gegenwärtige und zukünftige Rolle der Architektur als politisches Instrument im Kontext internationaler politischer Systeme, die heute von einer sich verändernden und unvorhersehbaren Nutzung der Medien beherrscht werden und durch eine zunehmend unbeständige und bisweilen gewalttätige Form des politischen Aktivismus gekennzeichnet sind. Es ist eine unverzichtbare Lektüre für jeden Studenten oder Forscher, der sich mit diesen Fragen beschäftigt.