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Architecture and Urbanism in the British Empire
Überall in der heutigen postkolonialen Welt zeugen Gebäude, Denkmäler, Parks, Straßen, Alleen und sogar ganze Städte von der einst beeindruckenden, wenn auch unruhigen imperialen Vergangenheit Großbritanniens. Diese Bauwerke sind eine unübersehbare und fast unausweichliche Erinnerung an diese Vergangenheit, und daher ist das gebaute Erbe des ehemaligen britischen Kolonialreichs ein grundlegender Bestandteil der Art und Weise, wie wir unsere postkolonialen Identitäten verhandeln, und steht oft im Mittelpunkt sozialer Spannungen und Debatten darüber, wie diese Identität am besten repräsentiert wird.
Dieser Band bietet einen Überblick über die architektonischen und städtebaulichen Veränderungen, die zwischen dem siebzehnten und der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts im britischen Empire stattgefunden haben. Obwohl in den letzten Jahrzehnten viel über Architektur und Stadtplanung im britischen Empire geforscht wurde, gibt es keine einzige, umfassende Referenzquelle. Die hier versammelten Aufsätze beheben dieses Manko. Mit seiner umfassenden chronologischen und regionalen Abdeckung durch führende Wissenschaftler auf diesem Gebiet wird dieser Band schnell zu einem wegweisenden Text für alle werden, die die Beziehung zwischen dem Empire und der gebauten Umwelt im britischen Kontext studieren, lehren und erforschen. Er bietet eine aktuelle Darstellung vergangener und aktueller historiographischer Ansätze zur Erforschung der britischen imperialen und kolonialen Architektur und Urbanistik und wird sich auch für diejenigen als nützlich erweisen, die Architektur und Urbanistik in anderen europäischen imperialen und transnationalen Kontexten untersuchen.
Der Band ist in zwei Hauptteile gegliedert. Der erste Abschnitt befasst sich mit übergreifenden Themen, darunter Gebäudetypologien, wichtige Gattungen und Epochen, Netzwerke von Fachwissen und die Übertragung von Ideen, die Überschneidung von Planung und Politik sowie die architektonischen Auswirkungen des Empire auf Großbritannien selbst. Der zweite Abschnitt baut auf dem ersten auf, indem er diese Themen in Bezug auf bestimmte geografische Regionen erörtert und die im Kontext beobachtbaren Variationen und Kontinuitäten herausarbeitet, sowohl praktisch als auch theoretisch.