Bewertung:

Das Archiv der verlorenen Kinder von Valeria Luiselli befasst sich mit den komplexen Themen Einwanderung, Auflösung von Familien und den Erfahrungen von Kindern in Krisenzeiten und verwebt sie in einer ergreifenden Erzählung mit einer unkonventionellen Struktur. Das Buch zeichnet sich durch seine schöne Prosa und seinen zum Nachdenken anregenden Inhalt aus, wird aber auch mit einer Mischung aus Anerkennung und Kritik hinsichtlich seines Erzählstils und der Perspektiven der Figuren betrachtet.
Vorteile:Das Buch wird für seinen exquisiten Schreibstil, seine klugen Beobachtungen und die Tiefe seiner Themen gelobt, insbesondere in Bezug auf Einwanderungsfragen und familiäre Beziehungen. Viele Rezensenten schätzen die phantasievollen Erzähltechniken der Autorin, das emotionale Gewicht der Geschichte und die Eloquenz der Passagen, die zum Nachdenken anregen.
Nachteile:Kritiker weisen auf den unzusammenhängenden Erzählstil und die unkonventionellen Perspektiven hin, die manche Leser abschrecken könnten. Bestimmte erzählerische Entscheidungen, wie z. B. die Sichtweise des Kindes und lange Sätze, wurden als störend oder nicht überzeugend ausgeführt bezeichnet. Einige fanden die Themen schwer und die emotionale Last schwer zu ertragen, was darauf hindeutet, dass es sich nicht um eine leichte Lektüre handeln könnte.
(basierend auf 158 Leserbewertungen)
Lost Children Archive
NEW YORK TIMES 10 BESTE BÜCHER DES JAHRES -EINES DER LIEBLINGSBÜCHER VON BARACK OBAMA DES JAHRES
EINES DER BESTEN BÜCHER DES JAHRES: THE WASHINGTON POST - TIME MAGAZINE - NPR - CHICAGO TRIBUNE - GQ - O, THE OPRAH MAGAZINE - THE GUARDIAN - VANITY FAIR -THE ATLANTIC - THE WEEK - THE DALLAS MORNING NEWS - LIT HUB - KIRKUS REVIEWS - THE NEW YORK PUBLIC LIBRARY - BOSTON.COM - PUREWOW
"Ein epischer Roadtrip, der (auch) die widerspenstigen Intimitäten von Ehe und Elternschaft einfängt... Dies ist ein Roman, der unsere gemeinsame Menschlichkeit ans Tageslicht bringt und uns herausfordert, unsere Unterschiede zu versöhnen." -- The Washington Post
In Valeria Luisellis fantasievollem Nachfolger des mit dem American Book Award ausgezeichneten Tell Me How It Ends begibt sich ein Künstlerpaar mit seinen beiden Kindern in der Hitze des Sommers auf einen Roadtrip von New York nach Arizona. Während die Familie nach Westen reist, beginnen die Bande zwischen ihnen auszufransen: Zwischen den Eltern wächst ein Riss, den die Kinder fast unter ihren Füßen spüren können.
Mit Hilfe von Ephemera wie Liedern, Landkarten und einer Polaroid-Kamera versuchen die Kinder, sowohl die Krise ihrer Familie als auch die größere Krise, die die Nachrichten beherrscht, zu verstehen: die Geschichten von Tausenden von Kindern, die versuchen, über die südwestliche Grenze in die Vereinigten Staaten zu gelangen, aber aufgehalten werden - oder auf dem Weg in der Wüste verloren gehen.
Das Archiv der verlorenen Kinder ist eine atemberaubende literarische Meisterleistung, zeitgemäß, mitfühlend, subtil komisch und formal einfallsreich - eine kraftvolle, dringende Geschichte darüber, was es heißt, in einer unmenschlichen Welt ein Mensch zu sein.