Bewertung:

Das Buch „Archives of The World“ von Ilona Katzew wird für seine schönen Illustrationen, seinen Detailreichtum und seine fesselnde Wissenschaft über die koloniale Kunst Lateinamerikas gelobt. Viele Rezensenten loben es als umfassendes Nachschlagewerk für Kunstliebhaber und -wissenschaftler. Einige Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass der Schwerpunkt auf religiöser Kunst in der ersten Hälfte des Buches nicht alle Leser ansprechen dürfte, und bezeichnen ihn als düster und etwas enttäuschend.
Vorteile:Wunderschöne und reichhaltige Illustrationen, umfassende und fesselnde Wissenschaft, ein unverzichtbares Nachschlagewerk für Kunstliebhaber und -wissenschaftler, das die Schönheit und Geschichte der kolonialen lateinamerikanischen Kunst einfängt und neue Einblicke und Verbindungen zur Welt bietet.
Nachteile:Die erste Hälfte des Buches konzentriert sich auf religiöse Kunst, die manche als düster und unsympathisch empfinden, und ist eher für Spezialisten als für Gelegenheitsleser geeignet.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Archive of the World: Art and Imagination in Spanish America, 1500-1800: Highlights from Lacma's Collection
Mit Textilien, Gemälden und dekorativer Kunst bietet Archive of the World eine klare Alternative zu den traditionellen Interpretationen der Kunst aus der sogenannten Neuen Welt.
Dieses atemberaubende, mit neuen Fotografien illustrierte Buch ist die erste umfassende Studie über die bemerkenswerten Bestände des LACMA an spanisch-amerikanischer Kunst. Nach der Ankunft der Spanier auf dem amerikanischen Kontinent im 15. Jahrhundert entwickelte die Region komplexe künstlerische Traditionen, die sich gleichzeitig auf indigene, europäische, asiatische und afrikanische Kunst stützten. Im Jahr 1565 eroberten die Spanier die Philippinen und eröffneten damit eine neue Handelsroute, die Asien, Europa und Amerika miteinander verband. Privathäuser, bürgerliche und kirchliche Einrichtungen in Spanisch-Amerika wurden mit importierten und lokal hergestellten Objekten gefüllt. Dieses Zusammentreffen von Reichtümern signalisierte den Status des amerikanischen Kontinents als wichtiges Handelszentrum, das ein zeitgenössischer Autor als „das Archiv der Welt“ bezeichnete. „Viele in Spanisch-Amerika geschaffene Werke wurden auch in die ganze Welt verschifft, was ihre große Anziehungskraft beweist.
Der Band ist in fünf thematische Abschnitte gegliedert und enthält ein Gespräch über die Sammlung des LACMA sowie fast 100 Katalogeinträge von verschiedenen Wissenschaftlern, darunter Pablo F. Amador Marrero, Aaron M. Hyman, Rachel Kaplan, Paula Mues Orts, Jeanette F. Peterson, Elena Phipps, Maya Stanfield-Mazzi und Luis Eduardo Wuffarden. Diese maßgeblichen Texte bieten mehrere Zugänge, um die materiellen, ästhetischen und historischen Aspekte der Werke zu würdigen und stellen eine dauerhafte Referenz in diesem zunehmend einflussreichen Bereich der Kunstgeschichte dar.