
Archivo y terror
Carlos A. Aguilera hat halb Europa bereist, als ob er seine eigene Unendlichkeit nachzeichnete, und das Ergebnis ist diese Kartographie, die Routen seiner Lektüre sowie bestimmter Zuneigungen.
Es handelt sich um Essays (Virgilio Pi era, Lorenzo Garc a Vega, Osvaldo Lamborghini, Fiktionen und die Macht des Staates, Nation und Literatur... ) und Interviews (Herta M ller, Heiner M ller, Carlos M. Luis, Umberto Pe a, Servando Rocha, Mi uca Villaverde, Pedro Marqu s de Armas, Santiago Sierra, u.a.), wobei die Frage Null natürlich immer die des Autors sein wird und mit seiner Zeit zu tun hat, ob die Stunden für jemanden, der schreibt, liest, redigiert, interviewt, postet, lehrt und mehr als einen Blog betreibt, gleich sind. Ist es in Prag immer sechs Uhr morgens? Ein Renaissancemensch von heute zu sein, bedeutet, dass die Zeit in Scheiben geschnitten wird und der Körper auf der Flucht ist.
(Michael H. Miranda)