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Vom Autor: „Das Theater ist in jedem Moment einzigartig lebendig und gefährdet; oder es kann es sein - wenn die Elemente stimmen. Es ist einzigartig lebendig, so wie das alltägliche Leben nicht unbedingt lebendig und gefährdet ist.
Es ist eine notwendige Medizin. Eine uralte Medizin. Ein Ritual der Selbstverwirklichung.
Die Weltliteratur hat nur eine Handvoll großer Theaterstücke hervorgebracht; es gibt weit weniger erstklassige Dramen als Lyrik oder Prosa. Es ist eine einzigartige und absolut herausfordernde Form: Theater verlangt die Kristallisierung der Art und Weise, wie wir - wer auch immer wir zu einem bestimmten Zeitpunkt im Raum sind - leben, denken, atmen, fühlen.
Ardor, ob es nun gelingt oder nicht, ist ontologisch und sprachlich ehrgeizig: Es versucht, Druck auf unser eigenes Selbstverständnis auszuüben, nicht als Wesen in der Welt, sondern als Wesen, die Sprache benutzen, um die Welt, in der sie leben, zu definieren. Prosaischer ausgedrückt: Ardor handelt von uns, aber es ist auch offen für eine Neuinterpretation in der Zukunft.
Ich wollte kein Stück schreiben, das in zehn Jahren nutzlos ist: Dies ist kein Blog-Artikel über junge Leute oder zeitgenössische Kunst - es geht um das Chaos, das der menschlichen Natur zugrunde liegt; ein Chaos, das mit verschiedenen Farben und Assoziationen gemalt werden kann“.