Bewertung:

Das Buch „Asche und Diamanten“ von Jerzy Andrzejewski wird für seine historische Tiefe, seine Eloquenz und seine aufschlussreiche Darstellung der menschlichen Natur inmitten des gesellschaftlichen Wandels nach dem Zweiten Weltkrieg gelobt. Die Leser haben jedoch Probleme mit der Entwicklung der Charaktere und dem Tempo sowie einen irreführenden Titel bemerkt, der eine glamourösere Erzählung suggeriert, als sie tatsächlich ist.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschriebene und eloquente Prosa.
⬤ Aufschlussreiche Erforschung der menschlichen Natur und der gesellschaftlichen Veränderungen nach dem Zweiten Weltkrieg.
⬤ Bietet einen historischen Blick auf komplexe Ideologien und moralische Ambivalenzen.
⬤ Starker sozialer Kommentar zum Zustand des Menschen.
⬤ Fesselnde Darstellung der Herausforderungen einer vom Krieg zerrissenen Gesellschaft.
⬤ Ungenügende Charakterentwicklung mit zu vielen Namen und begrenzter Charakterisierung.
⬤ Probleme mit dem Tempo, da entscheidende Handlungselemente erst spät im Buch auftauchen.
⬤ Irreführender Titel, der mehr Spannung suggeriert ('Diamanten') als die Geschichte liefert ('Asche').
⬤ Einige Leser finden den Stil etwas veraltet.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Ashes and Diamonds
Asche und Diamanten, ursprünglich 1948 in Polen veröffentlicht und als einer der besten polnischen Romane der Nachkriegszeit gefeiert, spielt im Frühjahr 1945, als sich das Land gerade in der Umwandlung zum Volkspolen befindet.
Kommunisten, Sozialisten und Nationalisten, Diebe und Schwarzhändler, Diener und verblichene Aristokraten, altgediente Terroristen und mörderische Kinderbanden, die von der Verlockung des Verbrechens und des Abenteuers bezaubert sind - sie alle treffen sich im Haupthotel einer Provinzstadt, einem Mikrokosmos einer entwurzelten Welt.