Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung von Aufsätzen von Crane, die eine klare und konsequente Auseinandersetzung mit dem Intentionalismus in der Philosophie des Geistes darstellt, wobei der Schwerpunkt auf subjektiven Erfahrungen liegt. Allerdings wurden von den Lesern zahlreiche Tippfehler festgestellt.
Vorteile:Bemerkenswerte Konsistenz der Gedanken, Tiefe und Klarheit der intentionalistischen Ansichten, herausfordernde modische Meinungen, sehr empfehlenswert.
Nachteile:Zahlreiche Tippfehler, die die Qualität des Lektorats in Frage stellen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Aspects of Psychologism
Aspects of Psychologism ist ein eindringlicher Blick auf grundlegende philosophische Fragen des Bewusstseins, der Wahrnehmung und der Erfahrung, die wir mit unserem geistigen Leben machen. In Tim Cranes Formulierung stellt der Psychologismus den Geist als ein einziges Subjekt dar, das nicht nur empirisch und begrifflich, sondern auch phänomenologisch zu untersuchen ist: durch die systematische Untersuchung des Bewusstseins und des Denkens aus der Sicht des Subjekts.
Wie sollten wir über den Geist nachdenken? Die analytische Philosophie neigt dazu, diese Frage zu beantworten, indem sie die Sprache untersucht, die wir verwenden, um über unseren Geist zu sprechen, und so unser Wissen über Geist und Bewusstsein in Wissen über die Konzepte übersetzt, die diese Sprache verkörpert. Der Psychologismus lehnt diesen Ansatz ab. Crane ist der Ansicht, dass die Philosophie des Geistes mit ihrer rein begrifflichen Konzentration auf die logischen und sprachlichen Formeln, die das Denken strukturieren, zu eng geworden ist. Wir können nicht davon ausgehen, dass die für das Verständnis des Geistes erforderlichen Kategorien absolut mit solchen semantischen Kategorien übereinstimmen. Eine zentrale Behauptung von Cranes Psychologismus ist, dass Intentionalität - das "Über-sich-sein" oder die "Gerichtetheit" des Geistes - für alle geistigen Phänomene wesentlich ist. Darüber hinaus antwortet Crane auf die Vertreter materialistischer Lehren über das Bewusstsein und verteidigt die Behauptung, dass die Wahrnehmung die Welt auf nicht-begriffliche, nicht-propositionale Weise repräsentieren kann.
Philosophen müssen die Erkenntnisse der Psychologie und der Phänomenologie ernster nehmen, meint Crane. Eine Untersuchung geistiger Phänomene unter diesem breiteren Blickwinkel eröffnet der Philosophie eine realistischere und plausiblere Darstellung des Wesens des Geistes.