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Aesthetic Spaces: The Place of Art in Film
Filme bieten wertvolle Räume für ästhetische Experimente und Analysen, denn das Kino hat durch seine Offenheit für andere Medien schon immer seine eigenen erweitert. In Aesthetic Spaces zeigt Brigitte Peucker, dass die Aneignung von malerischen oder theatralischen Konventionen durch das Medium Film mit ihren dissonanten Effekten eine intermediale Reflexion ermöglicht und uns viel über das Kino selbst verrät.
Die in diesen Kapiteln untersuchten Filme stammen unter anderem von Abbas Kiarostami, Alfred Hitchcock, Michelangelo Antonioni, Jean-Luc Godard, Carl Th. Dreyer, Peter Greenaway, Rainer Werner Fassbinder, Ingmar Bergman, Jacques Rivette, Fritz Lang, F. W. Murnau, Lars von Trier, Spike Jonze, ric Rohmer, Lech Majewski und anderen. Wo zwei Medien in diesen Filmen zu sehen sind, gibt es meist noch ein drittes, und oft vermittelt das Theater zwischen Film und Malerei. Aesthetic Spaces befragt Fragen des filmischen Raums und der Inszenierung aus verschiedenen, aber miteinander verbundenen theoretischen Perspektiven und gliedert seine Kapitel um einige der formalen Prinzipien - Raum, Zuschauer, Rahmen, Farbe und Beleuchtung, Requisiten, Ausstattung und Schauspieler -, die Filme prägen.
Die untersuchten Filme greifen auf die alten Künste zurück, um das Kino zu erneuern, und verwenden Gemälde als Material: Poussin und Bruegel, Rembrandt, Hals und Klimt, mittelalterliche Illustrationen und modernistische Abstraktionen werden verwendet, um unsere Vorstellungen vom filmischen Raum zu erweitern. Peucker zeigt, dass das Zusammentreffen verschiedener Medien im Film Dissonanzeffekte erzeugt, aus denen neue Sehweisen entstehen können.