Bewertung:

Das Buch „Astrology in Ancient Mesopotamia“ von Michael Baigent wird für seinen gut recherchierten Inhalt gelobt, der einen umfassenden Einblick in die Astrologie und den kulturellen Glauben des alten Mesopotamien bietet. Es kontrastiert effektiv antike Ansichten mit modernen Perspektiven und beschreibt detailliert die Rolle der Astrologen, den historischen Kontext von Artefakten und die kulturelle Bedeutung von Himmelskörpern.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, bietet detaillierte Erklärungen, hat einen humorvollen, aber dennoch informativen Ton, deckt ein breites Spektrum an Themen im Zusammenhang mit der mesopotamischen Astrologie ab und wird allen empfohlen, die sich für antike Geschichte und Kultur interessieren.
Nachteile:Einige Rezensionen enthalten keine spezifischen Nachteile, aber es kann sein, dass in den Zusammenfassungen kritische Standpunkte oder detaillierte Kritikpunkte fehlen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Astrology in Ancient Mesopotamia: The Science of Omens and the Knowledge of the Heavens
Eine detaillierte Studie über die frühesten Formen der Astrologie in Mesopotamien und ihre weitreichenden hermetischen Einflüsse von der Renaissance bis zur Gegenwart.
- Zeigt die Wurzeln der modernen Astrologie in der babylonischen Wissenschaft der Omen auf, die sich nicht mit dem Einzelnen, sondern mit dem Staat und dem König befasste.
- Erforscht die mesopotamische Mythologie in ihrer Beziehung zu den Planeten und zur Astrologie.
- Verfolgt die hermetische Weitergabe dieses Wissens über die Jahrhunderte hinweg von Mesopotamien über Ägypten bis zum Italien der Renaissance.
Zu den vielen bedeutenden Entdeckungen, die in der königlichen Bibliothek des assyrischen Königs Aschurbanipal in Ninive ausgegraben wurden, gehören Tafeln, die die Entwicklung der mesopotamischen Astrologie dokumentieren, die heute als die früheste astrologische Wissenschaft anerkannt ist.
Auf der Grundlage von Übersetzungen der Tafeln der Bibliothek von Ninive sowie vieler anderer antiker Quellen zeigt Michael Baigent die Wurzeln der modernen Astrologie in der babylonischen Wissenschaft der Omen auf. Er erklärt, wie sich die Astrologie im babylonischen und assyrischen Reich nicht mit dem Einzelnen, sondern mit dem König und dem Staat befasste. Er zeigt, dass die Astrologie in der ersten babylonischen Dynastie um 1900 bis 1600 v. Chr. zu einer systematischen Disziplin geworden war, die hochqualifizierten Spezialisten vorbehalten war, die Omen aus den Bewegungen der Planeten und Sterne deuten wollten. Er erforscht die mesopotamische Mythologie in ihrer Beziehung zu den Planeten und zur Astrologie sowie zur mesopotamischen Religion, Magie und Politik - denn die Mythologie Babylons und Assyriens diente dem Staat und veränderte sich daher mit dem Wandel des Staates. Er zeigt, wie diese antike Form der Astrologie in einzigartiger Weise sowohl Sonne und Mond als männliche Wesenheiten als auch Saturn (Ninurta) als Prinzip der dem Chaos auferlegten Ordnung darstellt. Er untersucht die Verbindungen zwischen der antiken Astrologie und der Symbolik der westlichen Religionen, z. B. wie das "griechische" oder "Templerkreuz" den babylonischen Gott Nabu symbolisieren kann, der heute als Merkur bekannt ist.
Baigent verfolgt die hermetische Weitergabe dieses Wissens über die Jahrhunderte von Mesopotamien über Ägypten bis nach Florenz und zeigt, wie die religiösen und magischen Aspekte der frühen babylonischen kosmologischen Spekulationen eine bedeutende Rolle in der Renaissance spielten und prominente Persönlichkeiten wie Cosimo de Medici, Marsilio Ficino und Botticelli beeinflussten.