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Atmospheres of Violence: Structuring Antagonism and the Trans/Queer Ungovernable
Die Fortschritte bei den LGBTQ-Rechten in der jüngsten Vergangenheit - die Gleichstellung der Ehe, die Aufhebung von „Don't Ask, Don't Tell“ und die Ausweitung der Gesetzgebung zu Hassverbrechen - wurden von einer Zunahme der Angriffe auf transsexuelle, queere und/oder geschlechtsuntypische People of Color begleitet. In Atmospheres of Violence zeigt der Theoretiker und Organisator Eric A.
Stanley, wie dieser scheinbare Widerspruch die zentrale Rolle von rassifizierter und geschlechtsspezifischer Gewalt in den Vereinigten Staaten offenbart. Stanley geht nicht davon aus, dass diese Gewalt Ausdruck individueller Phobien ist, sondern zeigt, dass sie einen strukturierenden Antagonismus in unserer sozialen Welt darstellt.
Anhand eines Archivs von Selbstmordnotizen, Geschichten von AIDS-Aktivisten, Überwachungsbändern und Gefängnisinterviews stellen sie eine Theorie der Anti-Trans/Queer-Gewalt auf, in der Inklusion und Anerkennung eher Formen des Schadens sind als dessen Beseitigung. Stanley ruft dazu auf, sich jenseits dieser Formen zu organisieren und eine Welt zu schaffen, und verweist auf abolitionistische Lebensweisen, die eine lebenswerte Zukunft bieten könnten.