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Atomic Junction: Nuclear Power in Africa After Independence
Hinter Atomic Junction, entlang der Haatso-Atomic Road, liegt die Ghana Atomic Energy Commission, die das erste Atomprogramm Afrikas nach der Unabhängigkeit beherbergt. Auf ihrer Reise entlang dieser Straße sammelt Abena Dove Osseo-Asare Geschichten von Konflikten und Kompromissen an einer afrikanischen Atomgrenze.
Sie spricht mit einer Generation afrikanischer Wissenschaftler, die vom "Atom" fasziniert waren und in der Sowjetunion studierten, um sich die Kernphysik zu eigen zu machen. In der Pluton Lane und der Gamma Avenue verdrängten diese Wissenschaftler ruhige Bauerndörfer, um eine wissenschaftliche Metropole zu errichten und ein Epizentrum für die ghanaische Kernphysik zu schaffen.
Anhand von Interviews mit Ortsvorstehern, Physikern und lokalen Unternehmern sowie Archivunterlagen untersucht Osseo-Asare die Auswirkungen der wissenschaftlichen Tätigkeit auf die Gebiete rund um den Reaktor und geht der Frage nach, wie die Bewohner die Aktivitäten in diesen "Atomic Lands" interpretierten. Diese Kombination aus historischer Forschung, persönlichen und ethnografischen Beobachtungen zeigt, wie die Ghanaer heute an einem Scheideweg stehen, an dem einige darauf drängen, weitere Reaktoren zu installieren, während andere lediglich nach Wasser aus der Leitung suchen.