Bewertung:

Das Buch bietet eine facettenreiche Untersuchung von Sex- und Gender-Fragen am Arbeitsplatz, die sich auf umfangreiche Fallstudien stützt. Cockburn zeigt auf, wie systemische Wechselwirkungen zwischen Ethnie, Klasse und Geschlecht das Verhalten und die Reaktionen auf Initiativen zur Gleichstellung der Geschlechter beeinflussen. Die Analyse umfasst verschiedene feministische Rahmenkonzepte und betont die Notwendigkeit der Zusammenarbeit über Geschlechter- und Rassengrenzen hinweg, um einen Wandel in Organisationen zu erreichen.
Vorteile:Die Autorin vermittelt die Komplexität geschlechtsspezifischer Themen auf klare und prägnante Weise. Der thematische Ansatz zur Analyse von Verhaltensweisen und die Einbeziehung verschiedener Stimmen bereichert das Verständnis des Lesers. Es regt zum Nachdenken über persönliche Erfahrungen am Arbeitsplatz an und verdeutlicht den systemischen Charakter der Machtdynamik. Die Anerkennung des Potenzials für sozialen Wandel durch Allianzen ist ein starker Punkt.
Nachteile:Dem Buch fehlt die Erörterung bestimmter Initiativen, wie z. B. Employment Equity in Kanada, was einige Leser enttäuschend fanden. Darüber hinaus kann es bei der Bildung und Aufrechterhaltung von Koalitionen aufgrund der Achtung von Unterschieden zu Herausforderungen kommen, was die Autorin auch einräumt.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
In the Way of Women
Wie reagieren die Männer auf den Feminismus? Wie reagieren sie auf den Feminismus, insbesondere bei der Arbeit, wenn ihre Macht und ihre Privilegien durch positive Maßnahmen zur Gleichstellung der Geschlechter in Frage gestellt werden? In den 1980er Jahren haben viele Organisationen, von großen Unternehmen bis hin zu linksgerichteten Gemeinderäten, Maßnahmen zur Verbesserung der Chancen von Frauen ergriffen.
Die Untersuchungen, auf denen dieses Buch basiert, bewerten die Rolle der Männer im Gleichstellungsprozess. Die Autorin zeigt die sozialen Mechanismen auf, durch die die Bestrebungen von Frauen nach Veränderung vereitelt werden, und zieht Lehren aus den Erfahrungen für den feministischen Aktivismus in Organisationen in den 1990er Jahren.