
Towards a Global Femicide Index: Counting the Costs
Die Prävalenz der Todesfälle von Frauen infolge von Gewalt in Paarbeziehungen findet weltweit immer mehr Beachtung. Kampagnen wie „Counting Dead Women“ in Australien, der „Femicide Census“ in England, die kanadische Beobachtungsstelle für Femizide und das Aufkommen von Teams zur Überprüfung von Todesfällen durch Gewalt in der Familie auf der ganzen Welt bauen auf der Arbeit von Organisationen wie den Vereinten Nationen und der Weltgesundheitsorganisation auf und machen auf die fatalen Folgen von Gewalt in Paarbeziehungen für Frauen in aller Welt aufmerksam.
Dieses Buch befasst sich mit der Notwendigkeit und den Schritten, die zur Schaffung eines aussagekräftigen Rahmens für einen globalen Index der Todesfälle von Frauen durch Gewalt in Paarbeziehungen unternommen werden sollten. Während es globale Indizes für Todesfälle im Zusammenhang mit öffentlicher Gewalt, wie z. B. Terrorismus, gibt, gibt es bis heute keine systematische globale Zählung der Tötungen von Frauen durch ihre Intimpartner. Der Bericht befasst sich mit den Möglichkeiten und Herausforderungen, die sich bei der Zählung von Femizid im Intimbereich ergeben. Es wird argumentiert, dass eine solche Erhebung nicht nur empirisch erfolgen darf, sondern Teil eines umfassenderen feministischen politischen Projekts sein muss, das auf die Beendigung der Gewalt gegen Frauen abzielt.
Diese Arbeit wird für Studenten und Wissenschaftler der Kriminologie, Soziologie, Rechtswissenschaft, Polizeiarbeit und Politik von großem Interesse sein.