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Toward a Geography of Art
In der Kunstgeschichte werden Kunstwerke traditionell nach Ländern und Epochen klassifiziert, aber oft sind die politischen und kulturellen Grenzen sehr komplex und fließend. Fragen der Identität, der Politik und des Austauschs machen es schwierig, den „Ort“ der Kunst zu bestimmen, und oft ist die Kunst selbst das Ergebnis dieser Konflikte zwischen Geografie und Kultur.
Das Buch von Thomas DaCosta Kaufmann bietet einen wichtigen Ansatz für die Kunstgeschichte und konzentriert sich in seinen Aufsätzen auf die Feinheiten der Berücksichtigung der geografischen Dimension der Kunstgeschichte während der frühen Neuzeit in Europa, Lateinamerika und Asien. Toward a Geography of Art bietet einen historischen Überblick über diese Komplexität, erörtert zeitgenössische Anliegen und vervollständigt seine Untersuchung mit einer vielfältigen Sammlung von Fallstudien.
Auf der Grundlage des Fachwissens des Autors in einer Vielzahl von Bereichen befasst sich das Buch mit kritischen Themen wie Transkulturation indigener Traditionen, Mestizaje, Kunstmetropole, Kunstdiffusion, Transfer, Zirkulation, Subversion sowie Zentrum und Peripherie. Das Ergebnis ist eine grundlegende Studie, die die Geografie der Kunst als Thema etabliert und uns dazu zwingt, Annahmen über den Ort der Kunst zu überdenken, die den langjährigen Erzählungen der Kunstgeschichte zugrunde liegen.