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Circulations in the Global History of Art
Das Projekt einer globalen Kunstgeschichte erfordert eine ausgewogene Behandlung von Artefakten und einen einheitlichen Ansatz.
Dieser Band legt den Schwerpunkt auf Fragen der transkulturellen Begegnungen und des Austauschs als Zirkulationen. Er stellt eine Strategie vor, die die Prozesse und Verbindungen zwischen den Kulturen hervorhebt und gleichzeitig auf die Dynamik der gegenwärtigen globalisierten Kunstwelt eingeht.
Die Einleitung der Herausgeber beschreibt den historischen Hintergrund dieses Ansatzes für eine globale Kunstgeschichte, betont die untrennbare Verbindung von Theorie und Praxis und schlägt eine Neubewertung des materialistischen Historismus als Grundvoraussetzung vor. Die einzelnen Beiträge des Buches geben einen Überblick über aktuelle Überlegungen und Forschungen zu Fragen der Zirkulation in Bezug auf die globale Kunstgeschichte und die Globalisierung der Kunst in Vergangenheit und Gegenwart. Sie bieten eine Vielzahl von Methoden und Ansätzen zur Behandlung verschiedener Epochen, Regionen und Objekte, wobei sowohl Fragen der Geschichtsschreibung als auch der Methodik erörtert und einzelne Fallstudien vorgestellt werden.
Ein „Nachwort“ von James Elkins enthält eine kritische Würdigung des vorliegenden Projekts. Das Buch lässt die Diskussion bewusst offen und lädt zu künftigen Antworten auf die großen Fragen ein, die es aufwirft.