Bewertung:

Das Buch wird wegen seiner schönen Aufmachung und seines aufschlussreichen Inhalts über kulturelle Aspekte eines neutralen Landes während des Kalten Krieges hoch gelobt. Viele Leser finden es inspirierend und gut geeignet, um es auf dem Kaffeetisch zu präsentieren. Allerdings gibt es eine bemerkenswerte Beschwerde über Lieferprobleme, die zu beschädigten Exemplaren führten.
Vorteile:Wunderschön aufgemacht, reichhaltige kulturelle Einblicke, inspirierend für Reisen, ausgezeichnetes Einführungsmaterial, hochwertige Bilder, ansprechende Essays.
Nachteile:Einige Exemplare kamen beschädigt an, was trotz der Qualität des Buches zu Enttäuschungen führte.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Toward a Concrete Utopia: Architecture in Yugoslavia, 1948-1980
In der jugoslawischen Architektur des „Dritten Weges“ trifft der Brutalismus auf das Fantastische
Eingezwängt zwischen den beiden rivalisierenden Blöcken des Kalten Krieges verfolgte die jugoslawische Architektur konsequent einen modernistischen Kurs. Als Gründungsmitglied der Bewegung der Blockfreien Staaten wurde Jugoslawien in einer postkolonialen Welt zu einem der wichtigsten Exporteure modernistischer Architektur nach Afrika und in den Nahen Osten. Durch die Verschmelzung einer Vielzahl lokaler Traditionen und zeitgenössischer internationaler Einflüsse im Kontext eines einzigartigen jugoslawischen Sozialismus, der oft als „Dritter Weg“ bezeichnet wird, schufen lokale Architekten in den 45 Jahren des Bestehens des Landes ein wahres „Paralleluniversum“ moderner Architektur. Dieses bemerkenswerte Werk hat immer wieder internationales Interesse geweckt, doch in den Vereinigten Staaten wurde es bis jetzt noch nie gründlich untersucht.
Dies ist die erste Publikation, die in Verbindung mit einer großen Ausstellung über die architektonische Produktion in Jugoslawien zwischen 1948 und 1980 erscheint und ein bisher wenig erforschtes, aber wichtiges Werk der modernistischen Architektur vorstellt. Mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und bisher unveröffentlichtem Archivmaterial wirft diese reich bebilderte Publikation ein Licht auf die ideologischen Schlüsselkonzepte der jugoslawischen Architektur, des Städtebaus und der Gesellschaft, indem sie die außergewöhnlichen Projekte und Schlüsselfiguren dieser Epoche näher beleuchtet, darunter Bogdan Bogdanovic, Zoran Bojovic, Drago Galic, Janko Konstantinov, Georgi Konstantinovski, Niko Kralj, Boris Magaš, Juraj Neidhardt, Jože Plecnik, Svetlana Kana Radevic, Edvard Ravnikar, Vjenceslav Richter, Milica Šteric, Ivan Štraus und Zlatko Ugljen.