Bewertung:

Das Buch wird wegen seiner Authentizität, seiner emotionalen Tiefe und seiner lebendigen Darstellung des historischen Kontextes, insbesondere des Leidens unter der sowjetischen Unterdrückung in Ungarn, hoch gelobt. Die Leserinnen und Leser schätzen den Schreibstil der Autorin und die kraftvolle Darstellung von Mut in schwierigen Zeiten. Das Buch bietet sowohl eine persönliche als auch eine informative Perspektive auf Kriegserlebnisse.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben
⬤ tiefe Charakterentwicklung
⬤ authentische und mitfühlende Erzählung
⬤ kraftvolle Darstellung der Geschichte
⬤ fesselnd und einnehmend
⬤ gibt Einblick in das tägliche Leben von Familien während der Unterdrückung
⬤ denkwürdige Erzählung.
In den Rezensionen wurden keine spezifischen Nachteile erwähnt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Goodbye Danube
Benci, Irene und ihre vier Kinder leben in Budapest, Ungarn. Im Herbst 1956 finden sie sich zusammen mit dem Rest des Landes in einer Revolution wieder, die von jungen Männern und Frauen angezündet wird.
Sie haben die Nase voll von dem kommunistischen Regime, das seit dem Zweiten Weltkrieg herrscht, und sind entschlossen, ihre Stadt von der totalen Kontrolle durch eine Regierung ohne Gewissen zu befreien. Da Benci ein ehemaliger Soldat und Hochschullehrer ist, wird sein Leben bedroht, wenn er sich nicht zum Dienst meldet, um gegen seine Mitbürger zu kämpfen. Benci und seine Familie ignorieren diese Befehle und bereiten sich auf die Flucht vor.
Bei den zunächst friedlichen Demonstrationen sind bereits Hunderte von Menschen ums Leben gekommen.
Der zwölfjährige Sohn eines Nachbarn wird getötet, weil er aus dem Fenster geschaut hat. Die Nachbarn suchen bei Benci nach Rat.
Er ist ein Weltmeister im Fechten, was ihm unter seinen Landsleuten eine gewisse Berühmtheit eingebracht hat. Widerwillig nimmt er die Herausforderung an, etwa zwei Dutzend Bürger, Frauen und Kinder zu führen. Auf dem Weg dorthin müssen sie mehrmals dem Tod ins Auge sehen und einen beängstigenden Gang über eine schwankende Brücke antreten, die nur aus Brettern und Seilen besteht.
Die Kinder zu beschützen und sie vor der Realität ihrer Situation zu bewahren, wird zur härtesten und emotionalsten Rolle, die Irene als Mutter je gespielt hat. Irenes ganze Welt war schon immer ihren Kindern gewidmet - Mara, 10, Vera, 8, Andow, 7, und Gari, 5. Jetzt brauchen sie sie mehr denn je am meisten.
In Österreich angekommen, freuen sich alle, die noch am Leben sind. Von den zwei Dutzend, die sich auf die lange Reise begeben haben, sind nur noch fünfzehn übrig.
Irene kann den Jubel nicht teilen; sie ist untröstlich. Ihre Freiheit hat sie gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und ihre Familie im Stich zu lassen, insbesondere ihre Mutter Gitta, die erklärt, sie sei zu alt für eine solche Reise. Wenn ich dich aufhalte, könnte das für dich und die Kinder in einer Katastrophe enden.
Nein, es ist besser, wenn ich hier bleibe.
Die Geschichte geht weiter, bis die Kinder junge Männer und Frauen sind. Irenes Angst vor Fremden ist der Grund dafür, dass sie jahrelang niemandem trauen konnte, und so weigert sie sich, an Veranstaltungen der Rutgers-Universität teilzunehmen, wo Benci arbeitet. Sie erlaubt keinem Fremden, auf ihre Kinder aufzupassen, was zu einer bitteren Scheidung führt; und obwohl Irene am Boden zerstört ist, übernimmt sie nie die Verantwortung für die gescheiterte Ehe.