
Performance Generating Systems in Dance: Dramaturgy, Psychology, and Performativity
Eine interdisziplinäre Analyse der Art und Weise, wie aufführungserzeugende Systeme Bewegungsmuster anziehen und warum dies dramaturgisches Handeln, kognitives Lernen und relationalen Wandel beeinflusst.
Aufführungsgenerierende Systeme sind systematische und aufgabenbasierte Dramaturgien, die eine Aufführung für oder mit einem Publikum erzeugen. Im Tanz unterscheiden sich solche Systeme auf unterschiedliche Weise von geschlosseneren choreografierten Partituren und offeneren Formen der strukturierten Improvisation. Tänzerinnen und Tänzer, die innerhalb dieser Systeme auftreten, schöpfen aus vordefinierten und begrenzten Quellen, während sie an spezifischen Aufgaben innerhalb von einschränkenden Regeln arbeiten. Die erzeugenden Komponenten der Systeme bieten Grenzen, die es der Aufführung ermöglichen, sich selbst in iterativ wechselnden Mustern zu organisieren, anstatt repetitiv oder chaotisch zu werden.
In diesem Buch werden die erzeugenden Komponenten und die Dynamik dieser Werke sowie die Arten von dramaturgischem Handeln aufgezeigt, die sie ermöglichen. Es erklärt, wie die Systeme dieser Kreationen die Wahrnehmung, die Kognition und das Lernen der Tänzer beeinflussen und warum dies ein zentraler Teil ihrer Arbeitsweise ist. Es wird auch untersucht, wie die kombinierten dramaturgischen und psychologischen Effekte der Systeme auf performative Weise individuelle und soziale Trauma-Bedingungen ansprechen, die ansonsten dazu neigen, unveränderlich zu bleiben und die menschliche Fähigkeit zu lernen, in Beziehung zu treten und sich anzupassen negativ zu beeinflussen. Das Buch bietet einen analytischen Rahmen und praktische Einsichten für diejenigen, die leistungserzeugende Systeme im Tanz in den Bereichen Choreografie und Tanzdramaturgie, Tanzpädagogik, Gemeinschaftstanz oder Tanzpsychologie studieren oder anwenden möchten.