Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Analyse der wirtschaftlichen und sozialen Faktoren, die den Aufstieg und Fall der britischen Seemacht über mehrere Jahrhunderte hinweg beeinflusst haben. Es ist keine traditionelle Militärgeschichte, die sich auf Schlachten konzentriert, sondern untersucht vielmehr die bürokratischen, wirtschaftlichen und strategischen Überlegungen, die der Marinepolitik zugrunde liegen.
Vorteile:Die Leser lobten das Buch für seine faszinierenden Einblicke in die Seepolitik, seine gründliche Recherche und seinen Wert als historisches Nachschlagewerk, insbesondere für Studenten und Wissenschaftler, die sich für Seekriegsführung und europäische Geschichte interessieren. Viele fanden es fesselnd und detailliert und boten einen guten Kontext für das Verständnis der Entwicklung der britischen Seedominanz und ihres schließlichen Niedergangs.
Nachteile:Einige Rezensenten merkten an, dass das Buch langsam sein kann und ein solides Verständnis der europäischen Geschichte erfordert, um seine Argumente vollständig zu verstehen. Andere fragten sich, ob es neue intellektuelle Beiträge bietet, die über bestehende Werke hinausgehen, oder ob es lediglich bekannte Punkte über die britische Seemacht und ihre historischen Auswirkungen wiederholt.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Rise And Fall of British Naval Mastery
Paul Kennedys mittlerweile klassisches Buch zeichnet den Aufstieg und Fall Großbritanniens als Seemacht von den Tudors bis in die heutige Zeit nach.
Er stellt die traditionelle Ansicht in Frage, dass die Briten von Natur aus "Söhne der Wellen" sind, und vertritt stattdessen die Ansicht, dass das Schicksal des Landes als bedeutende Seemacht immer mit seinem wirtschaftlichen Wachstum verbunden war. Damit leistet er einen wichtigen Beitrag zur jahrhundertelangen Debatte zwischen "kontinentalen" und "maritimen" Strategieschulen über die britische Politik in Kriegszeiten.
Indem er die britische Marinegeschichte in einen Rahmen nationaler, internationaler, wirtschaftlicher, politischer und strategischer Überlegungen stellt, bietet er einen neuen Ansatz für eine der zentralen Fragen der britischen Geschichte.