Bewertung:

Insgesamt wird das Buch „Up From Freedom“ von Wayne Grady für seine tiefgründige Erforschung der komplexen Realitäten der Sklaverei aus der Perspektive seiner Figuren, insbesondere Virgil Moody, geschätzt. Die Erzählung ist schön geschrieben, fesselnd und regt zum Nachdenken an und fordert die Leser auf, sich mit unbequemen Wahrheiten über Ethnie und Geschichte auseinanderzusetzen. Gradys lebendige Beschreibungen verstärken die Erzählung, während seine Einbeziehung persönlicher und historischer Elemente der Geschichte mehr Tiefe verleiht.
Vorteile:⬤ Schön geschrieben mit starker Charakterentwicklung
⬤ informativem historischen Kontext, der selten erforscht wird
⬤ lebendigen und fesselnden Beschreibungen
⬤ zum Nachdenken anregenden Themen bezüglich Ethnie und Sklaverei
⬤ reflektierenden Elementen, die zum tieferen Nachdenken anregen
⬤ fesselnder Erzählstruktur
⬤ die persönliche Geschichte der Autorin verleiht Authentizität.
⬤ Einige Leser könnten die Thematik als herausfordernd oder unangenehm empfinden
⬤ die Komplexität der Themen mag nicht jeden ansprechen
⬤ die emotionale Tiefe kann ein Engagement des Lesers erfordern, das nicht jeder bereit ist, aufzubringen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Up from Freedom
Für Leser von Colson Whitehead, James McBride, Yaa Gyasi und Lawrence Hill ist Up From Freedom ein kraftvoller und emotionaler Roman über die Gefahren, die entstehen, wenn wir angesichts von Vorurteilen schweigen oder uns an ihrer Entstehung beteiligen.
Als junger Mann schwor sich Virgil Moody, niemals so zu werden wie sein Vater, niemals Sklaven zu besitzen. Als er von der Plantage seines Vaters in Savannah nach New Orleans zieht, nimmt er Annie mit, eine kleine Frau mit scharfen Augen und einer noch schärferen Zunge, von der er überzeugt ist, dass sie das Leben auf der Plantage nicht überleben würde. Bei ihm wird sie viel sicherer sein, weit weg von der Grausamkeit seines Vaters. Und als er erfährt, dass Annie bereits im dritten Monat schwanger ist, ist er sich umso sicherer, dass er die richtige Entscheidung getroffen hat.
Im Laufe der Jahre wird die Kluft zwischen Moodys Annahmen und Annies Realität immer größer. Moody beginnt sogar, Annie als seine Frau und Lucas als ihren Sohn zu betrachten. Aber das sind sie natürlich nicht. Annie erinnert ihn in Momenten der Wut daran, dass sie und Moody niemals gleichberechtigt sein werden. Sie und ihr Sohn sind versklavt. Als ihre "Familie" auf brutalste und tragischste Weise auseinanderbricht und Lucas aus dem einzigen Leben flieht, das er je kannte, muss sich Moody fragen, ob er zu dem Mann geworden ist, der er nie sein wollte - aber ist er bereit, die Antwort zu hören?
Von den vom Krieg zerrissenen Ufern des Rio Brazos in Texas bis zu den schlammigen Gewässern von Freedom, Indiana, reist Moody durch ein Land am Rande des Bürgerkriegs, unerbittlich auf der Suche nach Lucas und langsam versöhnt er seine vergangenen Sünden mit seinen Hoffnungen für die Zukunft. Als er Tamsey, eine ehemalige Sklavin, und ihre Familie kennenlernt, die versuchen, dem Fugitive Slave Act zu entkommen, sieht Moody eine Chance auf Erlösung. Doch die Welt steht an der Schwelle zu einem tiefgreifenden Wandel, und obwohl manches vergessen sein mag, ist nichts jemals wirklich vergeben.