Bewertung:

Das Buch von BB Warfield bietet eine umfassende Untersuchung der pelagianischen Häresie, ihres historischen Kontextes und ihrer anhaltenden Relevanz in den heutigen theologischen Debatten. Obwohl es aufschlussreich und gut strukturiert ist, handelt es sich um einen älteren Text, dem möglicherweise moderne Perspektiven fehlen.
Vorteile:Das Buch ist interessant und informativ und bietet einen tiefen Einblick in die pelagianische Kontroverse. Es ist gut gegliedert, leicht zu lesen und bietet wertvolle Einblicke in die theologischen und philosophischen Fragen rund um Gnade und menschlichen Willen. Vor allem der letzte Teil hat sich für die Leser gelohnt.
Nachteile:Das Buch ist über 100 Jahre alt und berücksichtigt weder neuere Forschungen noch moderne Einschätzungen von Pelagius. Einige Leser betonten, dass es für diejenigen, die zeitgenössische Perspektiven zu diesem Thema suchen, möglicherweise nicht geeignet ist.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Augustine and the Pelagian Controversy: The Doctrines and Theology of Pelagius in the Early Christian Church
Augustinus' Rolle in der Pelagianischen Kontroverse, in der ein populärer Theologe Überzeugungen vertrat, die denen des katholischen Ordens widersprachen, wird hier erläutert. Pelagius war in Rom und in der gesamten Christenheit sehr beliebt und stammte vermutlich von den Britischen Inseln.
Seine Mehrsprachigkeit, sein gelehrtes Auftreten und seine offensichtlichen asketischen Neigungen machten ihn zu einem anerkannten und geschätzten Christen. Jahrelange Predigttätigkeit in Rom im 4. und 5.
Jahrhundert beeinflusste Pelagius' Ansichten in besonderem Maße, da er der Meinung war, dass diejenigen, die glaubten, ihre Menschlichkeit sei der Grund für ihre Sünden und ihr Fehlverhalten, abscheulich seien. In seinen Schriften, von denen heute nur noch wenige erhalten sind, bietet Pelagius eine alternative Theologie an, die auf der Auslegung des Neuen Testaments beruht.
Die augustinische Vorstellung von der Erbsünde - dass die Sünde seit dem Sündenfall Adams und Evas auf die gesamte Menschheit vererbt wird - lehnt Pelagius ab, da er der Meinung ist, dass der einzelne Mensch die Fähigkeit hat, sein eigenes geistiges Schicksal durch Frömmigkeit und ein moralisches Leben zu gestalten. Augustinus verteidigte seine eigenen Überzeugungen energisch - seine Schriften sind die wichtigste Quelle über den Charakter und die Handlungen von Pelagius.
Diese Reaktion ist in Benjamin Warfields Aufsätzen festgehalten, wobei auch andere Quellen zur Kontroverse herangezogen werden, um den Leser zu informieren.