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The Atonement and Modern Thought
Mit dem Aufkommen des Liberalismus im neunzehnten Jahrhundert wurde eine Reihe traditioneller christlicher Lehren von prominenten Theologen und Pfarrern abgelehnt. Eine der zentralen Meinungsverschiedenheiten zwischen liberalen und orthodoxen Theologen betraf die Lehre vom Sühnopfer.
Während die konfessionellen Protestanten, sowohl die lutherischen als auch die reformierten, weiterhin den Tod Christi als stellvertretende Satisfaktion für die Sünde anerkannten, argumentierten die liberalen Theologen, dass dies ein veraltetes mittelalterliches Konzept sei, das zugunsten anderer Sühnemodelle verworfen werden sollte. In diesem Buch plädiert Junius Remensnyder angesichts der zeitgenössischen Kritik für einen traditionellen reformatorischen Ansatz in Bezug auf das Sühnopfer.
Obwohl dieses Werk bereits hundert Jahre alt ist, ist die Kritik am stellvertretenden Sühnopfer auch heute noch aktuell. Da zeitgenössische Theologen, darunter auch einige, die in der lutherischen Bekenntnistheologie beliebt sind, diese Argumente weiterhin verwenden, bleibt Remensnyders Buch eine kraftvolle und prägnante Abhandlung über das Werk Christi für die Sünder.