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Augustus: Image and Substance
Während seines langen und spektakulär erfolgreichen politischen Lebens war Kaiser Augustus (63 v. Chr. - 14 n. Chr.) ein Meister der Täuschung. Barbara Levick deckt die Techniken auf, mit denen er die Rücksichtslosigkeit seines Aufstiegs zur Macht verschleierte und seine Erfolge nach Erlangung der Macht ausbaute.
Sie argumentiert, dass zwischen dem ehrgeizigen jungen Mann, der Antonius und Kleopatra stürzte, und dem bewunderten Kaiser der späteren Jahre weniger Unterschiede bestanden, als es den Anschein hat. Wie wohlwollend seine Alleinherrschaft auch erscheinen mochte und wie beachtlich seine Errungenschaften auch sein mochten, das vorrangige Ziel von Augustus war immer, sich und seine Dynastie an der Macht zu halten. Ähnliche Techniken wurden gegen überlebende und neue Gegner angewandt, aber mit zunehmender Geschicklichkeit und Doppelzüngigkeit, und schließlich begnügten sich die erschöpften Mitglieder der politischen Klassen damit, ihren neuen Herrscher zu akzeptieren. Dieses Buch zeichnet die Etappen des Aufstiegs von Augustus nach, die Entwicklung seiner Macht und seine Methoden, sie zu erhalten, und schließlich die Art und Weise, wie er Künstler und Literaten benutzte, um sein Bild für seine eigene Zeit und die kommenden Zeiten zu verherrlichen.
Diese faszinierende Geschichte über die Realitäten der Macht im antiken Rom hat unausweichlich eine zeitgenössische Resonanz und wird Studenten der antiken Welt ebenso ansprechen wie den allgemeinen Leser.