Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Out of the Ruins: The Emergence of Radical Informal Learning Spaces
Die gegenwärtige Bildungspraxis und -politik in der ganzen Welt folgt dem Ruf der Wall Street nach mehr Unternehmenskontrolle, Privatisierung und standardisierter Rechenschaftspflicht. Es gibt eindeutige Verschiebungen und Bewegungen hin zu mehr kapitalistischen Interventionen der Effizienz und einem Festhalten an marktfundamentalistischen Werten im Bereich der öffentlichen Bildung. In vielen Fällen wird die Bildungspolitik geschaffen, um bestimmte soziale, politische und wirtschaftliche Ziele aufrechtzuerhalten und zu bedienen. Schulen sind in gewissem Sinne Werkzeuge zur Reproduktion hierarchischer, autoritärer und hyperindividualistischer Modelle der sozialen Ordnung. Vom Industriezeitalter bis zu unserer jüngsten Expansion der Wissensökonomie stand das Bildungswesen an vorderster Front bei der Herstellung und Ausbeutung bestimmter Bevölkerungsgruppen in unserer Gesellschaft.
Die wichtigste Nachricht ist, dass sich emanzipatorische Bildungspraktiken herausbilden. Viele von ihnen entstehen außerhalb der Zwänge unserer herrschenden Institutionen und sind von mehr partizipatorischen und kollektiven Aktionen geprägt. In vielen Fällen wurden diese Alternativen in der Bildungsforschung unterbewertet oder sogar ausgeschlossen. Aus internationaler Sicht werden einige dieser radikalen informellen Lernräume von vielen gescheiterten Staaten und Unternehmen als Bedrohung angesehen.
In Out of the Ruins wird die Entstehung alternativer Lernräume erforscht und diskutiert, die die Verknüpfung der öffentlichen Bildung mit bestimmten dominanten kapitalistischen und staatsorientierten Strukturen direkt in Frage stellen. Die Autoren konstruieren philosophische, politische, wirtschaftliche und soziale Argumente, die sich auf das radikale informelle Lernen als Mittel gegen die Bestrebungen zur Kommerzialisierung und Privatisierung unserer täglichen Bildungserfahrungen konzentrieren. Zu den Hauptthemen gehören die Politik des Lernens in unserem formalen Umfeld, die Konstruktion neuer Theorien über unsere informellen Praktiken, kollektive Beispiele dafür, wie radikale informelle Lernpraktiken und -erfahrungen funktionieren, und wie Individuen und Kollektive darum kämpfen, diese Narrative innerhalb und außerhalb von Institutionen zu teilen.
Zu den Autoren gehören David Gabbard, Rhiannon Firth, Andrew Robinson, Farhang Rouhani, Petar Jandric, Ana Kuzmanic, Sarah Amsler, Dana Williams, Andre Pusey, Jeff Shantz, Sandra Jeppesen, Joanna Adamiak, Erin Dyke, Eli Meyerhoff, David I. Backer, Matthew Bissen, Jacques Laroche, Aleksandra Perisic und Jason Wozniak.