Aus Eden vertrieben: Die unerzählte Geschichte von John Muir, indigenen Völkern und der amerikanischen Wildnis

Bewertung:   (4,7 von 5)

Aus Eden vertrieben: Die unerzählte Geschichte von John Muir, indigenen Völkern und der amerikanischen Wildnis (Aquinas McNally Robert)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Robert Aquinas McNallys „Cast Out of Eden“ ist eine komplexe Biografie von John Muir, in der sowohl seine Beiträge zum Naturschutz als auch die problematischen Aspekte seines Vermächtnisses, insbesondere im Hinblick auf die Vertreibung der amerikanischen Ureinwohner, dargestellt werden. Das Buch wird zwar als Denkanstoß gefeiert, aber auch kritisiert, weil es sich einseitig auf Muirs Schwächen konzentriert.

Vorteile:

Das Buch bietet eine tiefgründige und nuancierte Erforschung von John Muirs Leben und bietet eine kritische Perspektive, die die übersehenen Konsequenzen seiner Naturschutzbemühungen hervorhebt. Es regt die Leser dazu an, über die moralischen Kosten der Erhaltung der Wildnis und die Notwendigkeit der Einbeziehung von Menschen in Naturschutzerzählungen nachzudenken. Der Schreibstil wird als lyrisch und fesselnd beschrieben und hilft dem Leser, sich mit schwierigen Wahrheiten über Amerikas Umweltgeschichte auseinanderzusetzen.

Nachteile:

Kritiker bemängeln, dass sich das Buch zu sehr auf eine negative Darstellung von Muir stützt, was von seinen bedeutenden Leistungen und der Komplexität seines Charakters ablenken kann. Einige Rezensenten sind der Meinung, dass die Konzentration des Buches auf Muirs Schwächen auf Kosten einer ausgewogeneren Diskussion über sein Leben und sein Vermächtnis geht und möglicherweise Leser auf verschiedenen Seiten der kulturellen Debatte um sein Image verprellt.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Cast Out of Eden: The Untold Story of John Muir, Indigenous Peoples, and the American Wilderness

Inhalt des Buches:

John Muir wird weithin und zu Recht als der Naturmystiker gepriesen, der das Selbstverständnis der Vereinigten Staaten von Amerika um die Wildnis bereicherte, vor allem durch das System der Nationalparks und Wildnisgebiete, zu deren Schaffung er mit seinen Schriften und seiner öffentlichen Fürsprache beitrug. Diese Vision hatte jedoch ihren Preis: die Eroberung und Enteignung von Stammesvölkern, die diese Gebiete in vielen Fällen seit Jahrtausenden bewohnt und bewirtschaftet hatten.

Muir plädierte für die Erhaltung von wilden Heiligtümern, die den Eroberern spirituelle Erleuchtung bieten sollten, nicht aber den eroberten indigenen Völkern, die dort einst gelebt hatten. "Irgendwie", so schrieb er, "schienen sie keinen richtigen Platz in der Landschaft zu haben.". Cast Out of Eden erzählt diesen vernachlässigten Teil von Muirs Geschichte - von den schottischen Lowlands und der Grenze von Wisconsin bis zu den Granithöhen der Sierra Nevada und den Gletscherfjorden Alaskas -, seine Sicht auf die Stammesvölker, denen er begegnete, und seine Haltung zu einem Ethos, das diese Stämme aus ihrer Heimat vertrieb.

Obwohl Muir das Misstrauen der Europäer gegenüber der Wildnis und ihren tief sitzenden Wunsch, sie zu zähmen und auszubeuten, in Frage stellte und dagegen ankämpfte, schloss er die amerikanischen Ureinwohner als gefallene Völker aus, die die unberührte Heiligkeit der Wildnis befleckten. Glücklicherweise wird diese seit langem bestehende Ungerechtigkeit allmählich wieder rückgängig gemacht, da die indigenen Völker und die Bundesregierung zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass das typisch amerikanische Land von Bears Ears bis Yosemite allen Amerikanern gleichermaßen zur Verfügung steht - ein Wandel, den ein wiederauferstandener und aktualisierter Muir gutheißen würde.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781496227263
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2024
Seitenzahl:328

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Aus Eden vertrieben: Die unerzählte Geschichte von John Muir, indigenen Völkern und der amerikanischen Wildnis - Cast Out of Eden: The Untold Story of John Muir, Indigenous Peoples, and the American Wilderness

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)