Bewertung:

Das Buch bietet einen gut recherchierten und detaillierten Bericht über den Modoc-Krieg, der die tragische Geschichte des Modoc-Stammes und seinen Konflikt mit amerikanischen Siedlern und Soldaten beleuchtet. Während viele Rezensenten den fesselnden Schreibstil und die gründliche Recherche lobten, kritisierten einige die vermeintliche Voreingenommenheit des Autors und die moderne politische Sichtweise, durch die die historischen Ereignisse interpretiert wurden.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd mit einem journalistischen Stil
⬤ gründliche Recherche, die mehrere Perspektiven bietet
⬤ intime Darstellung der Notlage der Modoc-Stämme
⬤ fesselnde Erzählung, die den Leser bei der Stange hält
⬤ wertvoller Kontext für das Verständnis des Genozids an den amerikanischen Ureinwohnern.
⬤ Wahrgenommene Voreingenommenheit und redaktionelle Bearbeitung basierend auf modernen politischen Ansichten
⬤ seltsame Wortwahl, die von der Erzählung ablenkt
⬤ einige Rezensenten sind der Meinung, dass es übermäßig mit den Modocs sympathisiert, während es die Siedler verunglimpft
⬤ es fehlen Fotografien, um den Text zu ergänzen
⬤ könnte mehr Hintergrundkontext und eine ausgewogene Sicht beider Seiten bieten.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
The Modoc War: A Story of Genocide at the Dawn of America's Gilded Age
(Gewinner des Commonwealth Club of California Book Award, Kategorie Californiana)
In einer kalten, regnerischen Morgendämmerung Ende November 1872 schossen Leutnant Frazier Boutelle und ein Modoc-Indianer mit dem Spitznamen Scarface Charley mit ihren Schusswaffen aufeinander. Ihr Duell löste einen Krieg aus, der den Höhepunkt eines jahrzehntelangen Völkermords bildete, der sinnbildlich für die Eroberung der amerikanischen Ureinwohner und ihres Landes durch die Vereinigten Staaten war. Robert Aquinas McNally erzählt die erschütternde Geschichte des Modoc-Krieges von 1872-73, einem der kostspieligsten Feldzüge der USA gegen die indigenen Völker Nordamerikas, in dem die Armee fast tausend Soldaten gegen etwa fünfundfünfzig Modoc-Kämpfer ins Feld führte.
Obwohl heute wenig bekannt, beherrschte der Modoc-Krieg ein ganzes Jahr lang die nationalen Schlagzeilen. Der Krieg, der im südlichen Zentral-Oregon und im nordöstlichen Kalifornien ausgetragen wurde, mündete in eine Belagerung in den trostlosen Lava Beds und bildete den Höhepunkt der jahrzehntelangen Bemühungen um die Enteignung und Vernichtung der Modocs. Der Krieg endete jedoch nicht mit dem letzten abgefeuerten Schuss. Zum ersten und einzigen Mal in der Geschichte der USA wurden indianische Kämpfer wegen Kriegsverbrechen vor Gericht gestellt und gehängt. Die überlebenden Modocs wurden in Viehwaggons verfrachtet und von Fort Klamath in das korrupte, von Krankheiten heimgesuchte Quapaw-Reservat in Oklahoma gebracht, wo sie einen Frieden fanden, der noch tödlicher war als der Krieg.
Der Modoc-Krieg erzählt die vergessene Geschichte eines gewalttätigen und blutigen Feldzugs im Goldenen Zeitalter zu einer Zeit, als sich die Bundesregierung offiziell mit einer "Friedenspolitik" gegenüber den indigenen Völkern brüstete. Diese fesselnde Geschichte erhellt eine dunkle Ecke der Vergangenheit unseres Landes.