
Selected Poems
Keith Waldrop ist ein stiller großer Dichter, ein großer Dichter der Stille.
Seine Leistung ist schwer zu beschreiben, denn sein Werk verweigert sich in Bartelby'scher Manier den beiden Fallen der Unbeweglichkeit und der Affektiertheit: Auf der einen Seite / Stasis - auf der / anderen Seite das Streben nach Wirkung. In einem seiner wenigen Interviews sagt Waldrop: Ich denke, der schlimmste Fehler, den ein Gedicht haben kann, ist das Streben nach Wirkung.
Waldrop strebt nie danach; stattdessen spukt er herum. Seine Anwesenheit ist umso mächtiger, als sie kaum vorhanden ist, wie ein Geist, den man auf einer vertrauten Fotografie entdeckt.“